Verschlüsselung & Datensicherheit

Achtung! Microsoft warnt vor falschen Mitarbeitern

Sie treten immer häufiger in Erscheinung, angebliche Mitarbeiter von Microsoft. Ihr alleiniges Ziel ist es, unbedarfte Nutzer zu betrügen. Auf diesem Wege gelang es den Angreifern in einem Fall eine Summe von 70.000 Euro zu erbeuten.

Typische Betrugsmasche

Es ist immer wieder die gleiche Masche mit der die Betrüger vorgehen. Ein ungebetener Anrufer stellt sich dabei als Microsoft-Mitarbeiter vor, der Zugriff auf Ihren Windows-Rechner möchte. So beginnt eine typische Betrugsmasche, wie Microsoft jetzt warnt, berichtete kürzlich pcwelt.de. Die Rede ist von einem regelrechten Boom, denn die Zahl derartiger Betrugsversuche, die Microsoft als Tech Support Scams bezeichnet, nimmt sogar zu.

Der Vorteil der Angreifer, der sogenannten Scammer besteht dabei darin, dass sie nicht irgendeinen Hack durchführen müssen. Es ist allein die Überredungskunst, die es ihnen ermöglicht freiwillig Zugriff auf einen PC zu erlangen. Die Behauptungen lauten dann, dass Microsoft festgestellt habe, dass von dem Windows-Rechner des Angerufenen Spam-Mails verschickt werden würden. Das könne doch nur bedeuten, dass auf diesem Rechner eine Malware läuft, dass der PC also gehackt wurde. Und das möchten sich die angeblichen Support-Mitarbeiter von Microsoft anschauen. Das geht aber nur mit einer Fernwartungssoftware.

Zugriff mittels Fernwartungssoftware

Die angeblichen „Support-Mitarbeiter“  machen deutlich, dass eine Fernwartungssoftware auf dem Windows-Rechner installiert werden muss, damit sie das Problem beheben können, wofür unter Umständen schon mal Geld verlangt wird. Alternativ locken die Scammer ihre Opfer auf gefakte Microsoft-Webseiten, von wo aus Malware auf die Rechner heruntergeladen wird. Oder aber die Scam-Attacke kommt per Mail, aus der heraus die Windows-Nutzer einen Link anklicken sollen. Für Nutzer, die diesen „Märchen“ Glauben schenken, nimmt das Unheil seinen Lauf und es landet eine Malware auf seinem Rechner.

Über Betrug mit Tech Support Scams

Im Jahr 2017 zählte Microsoft 153.000 Betrugsfälle mit Tech Support Scams. Das sind 24 Prozent mehr als 2016. Diese Betrugsmasche boomt also. Dabei handelt es sich um ein weltweites Problem, wie Microsoft betont. Rund 15 Fälle der Betroffenen verloren durch den Scam-Betrug tatsächlich Geld, im Durchschnitt betrug der finanzielle Schaden zwischen 200 (rund 164 Euro) und 400 Dollar (328 Euro). In einigen Fällen entstand sogar ein noch deutlich größerer Schaden. Der schlimmste Fall: Ein Scammer räumte das Konto eines Windows-Nutzers in den Niederlanden ab und stahl rund 73.000 Euro.

Microsoft und die Polizei raten

Wenn Sie aus heiterem Himmel ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter anruft und Sie nach persönlichen Daten fragt oder Sie bittet einen Link anzuklicken oder ein Tool zu installieren:

Legen Sie sofort auf oder löschen Sie die Mail!

Microsoft ruft Sie nie unaufgefordert an und schickt Ihnen auch nie unaufgefordert Mails, in denen Sie um die Angabe von persönlichen Daten oder die Installation von Tools gebeten werden.   

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