Das beste Sicherheitskonzept zum Schutz vor Social Engineering

Um wertvolle Firmendaten gegen Social Engineering zu schützen, bedarf es einer Strategie gegen menschliche Schwachstellen
Um wertvolle Firmendaten zu schützen, bedarf es einer Strategie gegen menschliche Schwachstellen

Viele IT-Sicherheitsforscher sind überzeugt: Der Mensch ist durch die Gefahr der Methoden des Social Engineering und der sozialen Manipulation die größte Sicherheitslücke in Organisationen. Da nutzt das beste Sicherheits-Patch nichts. IT-Entscheider und Datenschutzbeauftragte sollten sich neben Disaster-Recovery-Konzepten und dem Ausbau der technologischen Sicherheitsarchitektur auch um Behebung der menschlichen Schwachstellen kümmern. Sämtliche Mitarbeiter eines Unternehmens sollten für die Gefahren des  Social Engineerings sensibilisiert werden.

Klar ist: Es gibt keine Standard-Strategie, eine Art „Anti-Social Engineering-Blueprint“. Es ist entscheidend, die psychologischen Methoden der Angreifer zu durchschauen und die Mitarbeiter aufzuklären. Das ist die halbe Miete. Letztlich benötigt der gesamte Unternehmenskosmos ein integriertes IT-Security-Konzept, das hinsichtlich der aktuellen Risiken und Methoden permanent aktualisiert wird. Das Sicherheitskonzept und die dahinter liegende Sicherheitsphilosophie sollten bis zum letzten Mitarbeiter durchdekliniert werden, sodass Sicherheitsdenken im Unternehmen tief verankert ist. Die drei Kernfragen, die sich Unternehmen stellen müssen, lauten:

  • Wie müssen sich externe Dienstleister, IT- und Nicht-IT, bei der Kontaktaufnahme legitimieren?
  • Auf welche Art und Weise dürfen sensible Daten und Informationen Ihr Unternehmen überhaupt verlassen?
  • Wer hat mit welchen Rechten Zugriff auf die Unternehmensinfrastruktur?

Die fünf wichtigsten Inhouse-Maßnahmen gegen Social Engineering

  • Management für IT-Security und Strategien gegen Social Engineering begeistern. Das ist natürlich die Aufgabe des IT-Managements und ggf. des Datenschutzbeauftragten. Die Argumente für die Unternehmensleitung liegen auf der Hand: Soziale Manipulation sollte zu den Bausteinen des Risk Managements zählen – Risikovorsorge stützt die Organisation, senkt die Risiken, schützt vor Wirtschaftsspionage und hilft unnötige Kosten durch exogene Schocks  zu sparen.

  • Mitarbeiter initial und fortlaufend schulen. Insbesondere für neue Mitarbeiter sollte eine Präventionsschulung im Bereich Social Engineering und soziale Manipulation zum Standard des Begrüßungspakets und der Einführungstage dienen. Jeder Mitarbeiter sollte verpflichtend in ein Sicherheitskonzept der IT-Sicherheit eingebunden sein.  Workshops zu Risiken des Social Engineerings  und Gefahren in sozialen Medien verbessern nicht nur die IT-Sicherheit im Unternehmen, sondern auch im privaten Bereich. Der persönliche Nutzen sollte zusätzlich herausgehoben werden, damit das Interesse zusätzlich ansteigt, vorsichtig zu agieren.

  • Richtlinien erarbeiten, in Schriftform bringen und verteilen. Parallel zur regelmäßigen Schulung sollten Richtlinien erarbeitet werden, die jedem Mitarbeiter schriftlich – ob Print oder digital –zur Verfügung gestellt werden. Das richtige Verhalten sollte klar und präzise herausgearbeitet werden. Der Empfang der Guideline sollte verbindlich gegenbestätigt werden.
  • Sicherheits-Architektur. Ein gut durchgedachtes Mitarbeiterkonzept wird durch die Einführung in die verwendete und möglichst zeitgemäße  IT-Sicherheitsarchitektur sowie Hardware und  Software komplettiert.

  • Regelmäßige Check-Ups und Penetrationstests. Die IT-Verantwortlichen sollten in regelmäßigen, stichprobenartigen und unangekündigten Tests prüfen, ob die „humane Firewall“ gegen Social Engineering funktioniert. Dabei ist zu beachten, dass der Betriebsrat hier ggf. einbezogen werden sollte.

Tipp: Social Engineering-Full-Service durch externe Beratungsfirmen

Externe Experten bieten Schulungen gegen die Methoden des Social Engineering
Externe Experten bieten Schulungen gegen Social Engineering

Professionelle Business Security ist ein Mix aus: Prävention, Gefahren- und Schwachstellenerkennung und Mitarbeiterprävention. In einer Welt, in der digitale Bedrohungen explodieren, Gefahrenabwehr komplexer wird, benötigen größere Organisationen ggf. ein hochdifferenziertes und facettenreiches IT-Risiko-Managementsystem, das durch hochspezialisierte Profis und/oder externe IT-Sicherheitsunternehmen konzipiert und ggf. auch umgesetzt wird.

Sicherheit kostet Geld. Punkt. Ob klassischer Mittelständler oder Großkonzern. Maßgeschneiderter 24/7-Schutz ist nicht zum Nulltarif zu haben. Nachfolgend eine unvollständige Auswahl an IT-Security-Firmen, die neben Security-Beratung und -Konzeption in der Regel auch Sicherheits- und Penetrations-Checks und Tests von Business-Infrastrukturen durchführen:

SySS GmbH
Die in Tübingen ansässige Firma bezeichnet sich selbst als Marktführer in Deutschland auf dem Gebiet der Penetrationstests und sieht sich als professioneller Ansprechpartner für Angriffsmethoden auf IT-Systeme und digitale Infrastrukturen. Zielgruppe sind sowohl kleinere und mittlere Unternehmen als auch Weltkonzerne. Es werden sowohl IT-Forensik, Schulungen und Penetrationstests angeboten.
Kontakt
Telefon: +49-7071-4078560
E-Mail: info@syss.de

mgm security partners GmbH
Das Unternehmen mit Sitz in München ist aus der SecureNet GmbH und der mgm technology partners GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft sieht sich als Allround-Security-Dienstleister für Web und Mobile Security. Ausführliche Quellcode-Analysen, Penetrationstests und Schulungen sind einige der Hauptfelder von mgm security partners.

Kontakt

Standort München
Telefon: +49 89 358680-880
E-Mail: info@mgm-sp.com

Standort Dresden
Telefon: +49-35133237-186
E-Mail: dresden@mgm-sp.com

Secunet
Secunet ist „Sicherheitspartner der  Bundesrepublik Deutschland“ und ein äußerst breit aufgestelltes Unternehmen aus der IT-Sicherheits-Branche. Der börsennotierte Security-Spezialist hat eine beeindruckende Referenzliste und deckt mit mehr als 380 Experten nahezu das komplette Spektrum im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen ab – inklusive Business Security.

Kontakt
Telefon: +49-0201-54540
E-Mail: info@secunet.com

Secuvera
Der im baden-württembergischen Gäufelden beheimatete  BSI-zertifizierte IT-Sicherheitsdienstleister für IS-Revision/Grundschutz führt bereits seit  2000 Penetrationstests durch. secuvera behauptet, die älteste Prüfstelle für Common Criteria und ITSEC zu sein. Schwerpunkte liegen überdies in den Bereichen Firewalls/VPN, SmartMeter und mobile Kommunikation.

Kontakt
Telefon: +49-7032-97980
E-Mail: info@secuvera.de

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