Die Fälle häufen sich und die Verluste steigen
Wie das FBI bekannt gab, sollen Cyberkriminelle versucht haben, seit Oktober 2013 rund 3,1 Milliarden Dollar zu erbeuten. Hierfür nutzten sie eine simple Masche: Sie versendeten angebliche Aufforderungen von CEOs an Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen, Finanztransaktionen zu veranlassen. Obwohl nicht alle Versuche erfolgreich waren, konnten sie so rund eine Milliarde Dollar erbeuten.
Laut ZDNet sind Vorfälle aus allen 50 Staaten der USA und 100 weiteren Ländern bekannt. Dabei stammen rund 14.000 der über 15.000 gemeldeten Versuche aus den USA. Obwohl das Problem schon länger bekannt ist, steigt die Zahl der gemeldeten Fälle weiter an. Am anderen Ende wurde festgestellt, dass 79 Prozent der angegebenen Bankverbindungen in Asien, vorranging China und Hong Kong, zu finden sind.
Was können Firmen und Mitarbeiter tun?
Bei 22.143 Opfern und einem Zuwachs von 1.500 Prozent (versuchte und erfolgreiche Diebstähle) stellt diese Form des Betrugs ein größeres Problem für Firmen dar, als man im ersten Moment meinen würde. Was also tun gegen kompromittierte E-Mail-Konten? Laut US-Polizei empfiehlt sich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Des weiteren können Richtlinien bezüglich Überweisungen innerhalb der Unternehmen verändert werden, sodass Transaktionen nur persönlich oder per Telefon veranlasst werden können.
Ein einfacher Tipp: Bei Rückfragen auf Adressen aus dem Adressbuch zurückgreifen, anstatt auf "Antwort" zu klicken. So hätte wahrscheinlich ein Vorfall im Februar, der für Aufsehen sorgte, verhindert werden können. Kriminelle gaben sich als CEO aus und forderten von der Personalabteilung eine vollständige Gehaltsliste. Diese bekamen sie tatsächlich auch.
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