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Erster Schutz mit neuronalem Netz für kritische Infrastrukturen

Erster Schutz mit neuronalem Netz für kritische Infrastruktur
Das neuronale Netz zum maschinellen Lernen soll auch noch nicht bekannte Gefährdungen erkennen.

Diverse Industrieanlagen wie Windräder oder Technik in Kraftwerken werden nach wie vor mit Hilfe von USB-Sticks aktualisiert – und das gilt als Gefahrenquelle. Die amerikanische IT-Sicherheitsfirma Symantec setzt nun erstmals ein neuronales Netzwerk ein, um die Schnittstelle abzusichern.

Ein neuronales Netz soll Gefährdungen erkennen

Ein neues Gerät scannt zunächst den USB-Stick auf mögliche Schadsoftware. Das neuronale Netz zum maschinellen Lernen soll dabei auch noch nicht bekannte Gefährdungen erkennen. Nur ein Speichermedium, das den Test passiert, wird dann von der Anlage akzeptiert, wie derstandard.de dazu informierte.

Was ist ein neuronales Netz?

Als neuronales Netz wird in den Neurowissenschaften eine beliebige Anzahl miteinander verbundener Neuronen bezeichnet, die als Teil eines Nervensystems einen Zusammenhang bilden, der einer bestimmten Funktion dienen soll. Abstrahiert werden in Computational Neuroscience auch vereinfachte Modelle einer biologischen Vernetzung darunter verstanden.

In der Informatik, Informationstechnik und Robotik werden deren Strukturen als künstliches neuronales Netz nachgebildet, simuliert und abgewandelt. (Wikipedia)

Infektion

Dass auch nicht mit dem Internet verbundene Industrieanlagen über den USB-Port infiziert werden können, ist spätestens seit dem "Stuxnet"-Angriff auf das iranische Atomprogramm vor rund einem Jahrzehnt bekannt. Dennoch ist USB nach wie vor die bevorzugte Schnittstelle unter anderem für Systemupdates in automatisierten Industrieanlagen – auch in kritischer Infrastruktur.

Dazu sagt Symantec-Experte Olaf Mischkovsky:

„Es ist nicht so, dass die Leute das Risiko nicht kennen – sie haben nur keine Alternative“

Zugleich habe im Design der Automatisierungsanlagen die Sicherheit oft nicht im Vordergrund gestanden –

„und jetzt im Nachhinein versuchen wir, das reinzubringen“

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