ETA Anwendung für alle Anwender verfügbar
Cisco macht die neue Netzwerk-Security-Technologie „Encrypted Traffic Analytics“ (ETA) für alle Anwender verfügbar, wie zdnet.de dazu informierte. Die neue Lösung von Cisco bietet die Möglichkeit, Daten, die verschlüsselt übertragen werden, auf virtuelle Schädlinge zu untersuchen. Die Basis dafür bildet die Auswertung von:
- Telemetriedaten und
- Metadaten
Zu den von den zu transportierenden Informationen unabhängigen Daten gehören zum Beispiel Informationen wie:
- Paketlänge oder
- Zeiten
Einsatz von Machine Learning
Mittels Machine Learning lasse sich laut Cisco in Daten-Streams erkennen, was dem Datenschutz widersprechen würde. Zudem werden noch weitere Daten korreliert. Über passives Monitoring werden verdächtige Datenflüsse entschlüsselt und blockiert.
Zum Einsatz kommen hier die SaaS-basierte Lösung Stealthwatch und die Cisco-Threat-Intelligence-Lösung Talos. ETA unterstützt zudem fast alle Enterprise-Routing-Plattformen, einschließlich Zweigstellen-Router (ISR und ASR) sowie Virtual Cloud Services Router (CSR), wie es weiter dazu heißt.
Absicherung der Unternehmensnetze
Die Absicherung der Unternehmensnetze wird zukünftig eine noch breitere Rolle spielen. Laut den Marktforschern von Gartner, wie Cisco zitiert, werden im Jahr 2019 mehr als 80 Prozent des Web-Traffics eines Unternehmens verschlüsselt sein. Aber auch mehr als 50 Prozent der Malware-Kampagnen werden Verschlüsselung nutzen. Mit dem neuen Tool können Anwender auch feststellen, welches Verschlüsselungsprotokoll – wie etwa Secure Socket Layer 3 – verwendet wird.
Zur Einhaltung von Compliance-Standards für verschlüsselten Traffic identifiziert ETA die Verschlüsselungsqualität jeder Netzwerk-Kommunikation. So können Unternehmen ermitteln, welche Daten verschlüsselt werden und so ein besseres Sicherheitsniveau erreichen.
Die Ergebnisse werden in Stealthwatch angezeigt und lassen sich darüber hinaus auch in Monitoring- und Audit-Tools von Drittanbietern exportieren. Dies vergrößert die Reichweite von Monitoring-Agenten, die nur Endgeräte überwachen. Das Netzwerk umfasst auch IoT- und Mobil-Geräte, für die bislang kein Monitoring-Tool verfügbar ist.
Mehr Sicherheit für verteilte Niederlassungen
Zur Sicherheitsverbesserung von Anwendern, die in verteilten Niederlassungen arbeiten, was bei etwa 80 Prozent aller Angestellten der Fall ist, erklärte Cisco-Mitarbeiter Scott Harrell in einem Blog:
„Diese Gruppe ist häufig bei der Sicherheit unterversorgt aufgrund des Umfangs und der Komplexität, die bei der Installation von komplexen Sensoren in Tausenden oder Hunderten Branch-Offices auftritt. Die neue Generation kann nun einfach über das gesamte Unternehmen ausgerollt werden.“