Es sind immer absichtlich herbeigeführte Serverüberlastungen, die bei einer „Distributed Denial of Service Attack“ (DDoS-Attacke) künstlich initiiert werden. Vielfältige Gründe spielen hierbei eine Rolle. Neben dem politischen Protest sind auch Erpresser auf diese Weise aktiv. Als bisher größter DDoS-Angriff galt der einer 16-jährigen aus Großbritannien, die im Jahr 2013 etwa 300 Gigabit pro Sekunde erreichte. Nun, im Jahr 2015, gab es einen regelrechten Quantensprung, der laut Arbor Networks 500 Gigabit pro Sekunde erreichte.
Im Rahmen seiner Studie hat der Sicherheitsdienstleister Arbor Networks zum einen die eigenen Datenbestände mit Hinblick auf DDoS-Attacken auf die Kunden des Unternehmens ausgewertet, zum anderen aber auch eine Umfrage durchgeführt. Im Ergebnis der Untersuchungen wurde deutlich das Angriffe dieser Art deutlich heftiger werden.
Wer befindet sich im Focus der Angreifer?
Laut der Untersuchung entfielen im Jahr 2015 insgesamt 3,9 Prozent aller ermittelten DDoS-Attacken auf deutsche Ziele. Umgekehrt lag der Ursprung von 4,1 Prozent der Angriffe in Deutschland. Während früher vor allem politische Gründe für DDoS-Attacken vorlagen, scheinen heute, so die Studie, vor allem Kriminelle diese Form des Angriffs zu nutzen.