„Die Digitalisierung wird nur gelingen, wenn die Menschen der Technik vertrauen. Deshalb muss Sicherheit ganz oben stehen. Gerade auch in den Unternehmen muss die Cybersicherheit Chefsache sein, um Daten, Systeme und wertvolles Knowhow zu schützen“, betont der Innenminister Thomas Strobel.
Gefahrt wird oft unterschätzt
„Illegaler Wissens- und Technologietransfer sowie Wirtschaftssabotage können erhebliche Konsequenzen für die betroffenen Betriebe haben“, warnte die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Die Vorteile der Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sieht sie ganz klar, doch auch Sicherheitsrisiken müssen dabei bedacht werden.
Cybersicherheitsagentur soll eingerichtet werden
5 Millionen Euro sind nun für den Aufbau einer Cybersicherheitsagentur im Entwurf für Baden-Württembergs Doppelhaushalt 2020/21 vorgesehen. „Eine Vorbereitungsgruppe soll 2020 die gesetzlichen, administrativen und strukturellen Vorbereitungen für den Start eines Aufbaustabs im Januar 2021 treffen“, erklärte der Innenminister.
Digital-Feuerwehr bereits im Einsatz
Seit 2018 gibt es bereits eine Cyberwehr in Baden-Württemberg. Diese agiert im Stile einer Digitalen-Feuerwehr bei Hackerangriffen und hilft insbesondere kleinen und mittelgroßen Firmen ohne eigene IT-Abteilung. Außerdem befassen sich Experten beim Landeskriminalamt und auch bei den regionalen Polizeipräsidien mit Fällen von Cyberkriminalität. Deren Arbeit soll die Cybersicherheitsagentur künftig koordinieren und auch als Ansprechpartner gegenüber dem Bund auftreten.
Produktionsausfällen durch Malware
Laut BSI-Lagebericht 2019 haben Ransomware-Angriffe zu zahlreichen Produktionsausfällen geführt. Ende September legte eine Malware beim Rüstungskonzern Rheinmetall die Produktion an drei Standorten in Amerika lahm. Die Tübinger Buchhandlung Osiander war im Mai Ziel des Verschlüsselungstrojaners Ryuk geworden, der oft einem Emotet-Befalls folgt.
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