Business Security

Britische Firmen: 95 Prozent von Cryptojacking betroffen

Es sind bis zu 59 Prozent der britischen Unternehmen, die von Cryptojacking betroffen wurden. Laut der Nachrichtenagentur Internet of Business fand etwa die Hälfte dieser Ereignisse im Vormonat statt. Die Bedrohung durch Cryptojacking ist für Unternehmen und Privatpersonen weltweit sehr real, wie auch das Sicherheitsunternehmen McAfee feststellte.

Umfrage von Citrix

Laut Internet of Business befragte die von der Softwarefirma Citrix in Auftrag gegebene und von OnePoll durchgeführte Studie 750 IT-Führungskräfte von britischen Unternehmen, die über 250 Mitarbeiter beschäftigen, nach ihren Erfahrungen mit Cryptojacking-Angriffen, wie cointelegraph.com dazu informierte.

Die Citrix-Studie macht deutlich, dass 59 Prozent der Befragten irgendwann von Cryptojacking-Malware betroffen waren. Dabei gab es eine deutliche Konzentration auf das letzte halbe Jahr, in dem mindestens 80 Prozent der Angriffe stattfanden. Dreißig Prozent aller befragten Unternehmen gaben an, dass sie allein im letzten Monat betroffen waren.

Cryptojacking-Malware nutzt die Rechenressourcen ihres Opfers ohne dessen Erlaubnis, um Kryptowährungen für den Angreifer zu minen. Dies führt zu einem großen Anstieg des Stromverbrauchs und zur Verlangsamung der betroffenen Geräte.

Cryptojacking-Angriffe auf Unternehmen in Großbritannien laut Citrix und OnePoll, Bildquelle:cointelegraph.com
Cryptojacking-Angriffe auf Unternehmen in Großbritannien laut Citrix und OnePoll, Bildquelle:cointelegraph.com

Cryptojacking eine weiterhin reale Bedrohung für Unternehmen

Zum Umfang der Angriffe gaben 60 Prozent der Befragten an, dass bis zu 50 Geräte in ihrem Unternehmen betroffen waren, in 11 Prozent der Fälle waren es bis zu 100 Geräte. Immerhin gaben bis zu 67 Prozent der Unternehmen an, formale Richtlinien dagegen anzuwenden, eine überraschend hohe Zahl für eine so kürzlich aufgetauchte Bedrohung wie Cryptojacking, wie Internet of Business dazu feststellte.

Die Bedrohung durch Cryptojacking ist für Unternehmen und Privatpersonen weltweit sehr real, wobei die Anzahl der Angriffe im ersten Quartal 2018 um satte 629 Prozent zunahm, so ein zuvor erschienener Bericht der Sicherheitsfirma McAfee Labs. Obwohl das Interesse an diesem Angriffsvektor im zweiten Quartal des Jahres - vor allem wegen des Rückgangs der Kryptowährungskurse - mutmaßlich gesunken ist, ist die Malware immer noch allgegenwärtig.

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