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Wozu sind Viren in der Lage ?

Die meisten Viren sind zum Glück gar nicht so gefährlich, wie Computerviren in der Öffentlichkeit sehr häufig dargestellt werden. Viele Viren geben lediglich von Zeit zu Zeit z.B. eine Meldung auf den Bildschirm, der entweder irgendeine Botschaft vermittelt bzw. anzeigt, dass ein System mit dem Virus "xyz" infiziert ist.
Diese Meldung sind breit gefächert, die bis hin zu "Scherzmeldungen" reichen können. Oft haben sich Virenprogrammierer lediglich zum Ziel gesetzt, dass "Ihr" Virus schnell und weit verbreitet wird.

Die echten "Datenkiller" machen laut Schätzungen von Experten ungefähr 5 % aus. Aber auch eigentlich "harmlose" Viren können schwerste Schäden auf einem System erzeugen. - Entweder weil dieser Virus schlecht programmiert wurde, oder aufgrund von Panikreaktionen seitens des Anwenders. - Meldet ein Anti-Viren-Programm einen Virus, löscht nicht selten ein Anwender sofort seine gesamten Datenbestände und richtet sein System neu ein. Oder es werden andere Massnahmen ergriffen, die zu irreparablen Schäden führen. Die Daten sind somit für immer verloren.

Bei einem Virenbefall braucht jedoch nur selten ein ganzes System neu eingerichtet werden. - Gute Hilfe bietet die AntiVirenSoftware. - Sollte das Programm nicht in der Lage sein, den Virus zu beseitigen, kann immer noch der Rat des Kundensupports der jeweilgen Hersteller herangezogen werden. - Eigentlich leistet hier jeder Hersteller auf unterschiedlichste Art und Weise Hilfe. Zum Anwender nach Hause zu kommen wäre allerdings ein bischen zu viel verlangt, dem sollte man sich bewusst sein.

Nur kurz und in Stichpunkten möchte ich darauf eingehen, wozu ein Virus heute in der Lage sein könnte. Wir sprechen hier ausschliesslich von Viren, nicht Trojanischen Pferde und/oder Würmern. Wobei die Übergänge manchmal recht fliessend sind oder eine Datei aus Wurm, Virus, Trojaner und sogar Dialer bestehen kann. Auch können Viren mehrere der genannten Möglichkeiten beherbergen.


Veränderung von Daten
Kann durchaus als die schlimmste Folge eines Virenbefalls bezeichnet werden. Wenn z.B. ein Virus in einer Excel - Tabelle jede Zeile um eine Spalte nach oben oder unten verrückt, bekommt der Anwender das gar nicht sofort mit. Später wird festgestellt, die Tabellen sind durcheinander und stimmen überhaupt nicht mehr. Oder in Word-Dokumenten wird jeweils ein ganzer Absatz gelöscht. Das ein Virus daran schuld sein könnte, wird dann wahrscheinlich keiner mehr vermuten. Selbst neuere Datensicherungen beheben das Problem nicht, da die vermeintlich virenfreien Daten auch gesichert worden sind. Eventuell ganz alte Sicherungen können noch helfen.

Datenverluste durch löschen oder überschreiben
Ebenfalls weniger schön, jedoch bekommt der Anwender gleich davon Kenntnis und kann gesicherte Daten wieder zurückspielen, sobald der Virus entfernt wurde. Es ist von Virus zu Virus unterschiedlich, welche Daten überhaupt gelöscht werden. Manche beschränken sich nur auf Systemdateien, damit das System in einen unbrauchbaren Zustand versetzt wird. Andere Viren wieder suchen nach bestimmten Dateiendungen und löschen nur diese ganz gezielt. Wenn dann z.B. nur Dateien unter den Endungen ".xls, .doc., .pdf oder .ppt" verloren gehen, kann sich jeder vorstellen, dass eine Menge Ärger und Zeitaufwand dadurch entstehen könnte. Wir aber wie bereits angesprochen "nur" ein Betriebssystem zerstört, so ist das zwar auch ärgerlich, jedoch bleiben wichtige Daten erhalten. Einige Viren löschen Dateien, andere überschreiben diese mit Datenmüll, es bleiben im letzten Fall also noch die Dateinamen (wobei das auch nicht gesagt, ist kommt auf den Virus an) erhalten, mehr aber nicht.


Herbeiführen von Betriebsstörungen
Wohl eine der vielfältigsten Möglichkeiten, die unter Viren zu finden ist. Daher kann an dieser Stelle nicht auf alles eingegangen werden. Aber sehr oft sind nervige Meldungen im laufenden Betrieb, Verlangsamung der Systemleistung oder massive Probleme aller Art des Betriebssystems zu beobachten. Aber könnte ein Virus auch den angeschlossenen Drucker dazu veranlassen so lange schwarze Seiten zu Drucken, bis das Druckmaterial (Toner, Tinte, Papier) erschöpft ist.


Sonstiges im Überblick
Es ist ein Irrglaube, dass ein Virus auch Hardware zerstören kann. Lediglich der CIH-Virus erregte Ende der 90er Jahre erhebliches Aufsehen, da er scheinbar das Mainboard (die Hauptplatine in einem PC) zerstört. Dieses ist allerdings so auch nicht richtig. Lediglich versetzt der Virus die Informationen im BIOS in einen nicht mehr brauchbaren Zustand. Das auch nur bei bestimmten BIOS-Versionen und nur in seltenen Fällen musste tatsächlich ein neues Eprom auf die Hauptplatine oder gleich ein neues Mainboard eingesetzt werden.
Trotzdem kann uns in Zukunft gerade in diesem Punkt noch einiges erwarten. Gerade da manche PC-Hersteller dazu übergegangen sind, dass bereits unter Windows auf das BIOS zugegriffen bzw. Veränderungen vorgenommen werden. Aber das auch dadurch Hardware wirklich zerstört wird, ist eher unwahrscheinlich.


Auch hat es schon Viren gegeben, die Dokumente in diverse Newsgroups gepostet haben. Fremde Menschen konnten somit mitunter geheimste, intimste Informationen anderer Leute lesen. Hört sich im ersten Moment lustig an, ist es jedoch nicht. So etwas kann schon als eine der schwersten Folgen bezeichnet werden, die ein Virus verursacht.


Dieses war nur ein kleiner Ausschnitt, was in den schlimmsten Fällen geschehen kann, wenn ein Virenbefall vorliegt.

Für zahlreiche Viren-Programmierer ist jedoch die Verbreitung/Vermehrungs- Routine eines Virus weitaus interessanter. -Das häufigste Motiv einen Virus zu programmieren, ist der Geltungsdrang in bestimmten Computer/ Internetkreisen. - Der Programmierer möchte von sich Reden machen und möglichst einen bekannten Pseudo - Namen tragen. Mal von den Virenautoren abesehen, die Viren mittels sogenannter Viren Construction Kits (kleine Programme, die auf Mousklick einen Virus mit den gewünschten Funktionen erstellen) kreieren, sind ein grosser Teil dieser Menschen keinesweges dumm und weisen nicht selten einen recht hohen Sachverstand im Bezug der ganze Materie auf. Eigentlich schade, denn hier setzen viele ihr Fachwissen an falscher Stelle ein.
Die Möglichkeiten/Funktionen der Viren ist so vielfältig und verschieden, dass diese hier bei weitem nicht aufgeführt werden können. - Heutzutage kann ein Virus zu fast allem in der Lage sein, was ebenfalls durch manuelle Eingriffe seitens der Anwender getätig werden kann.

(tt)