Kriminelle verdienen am Twitter-Wurm

Nach all der medialen Aufmerksamkeit, die der am Osterwochenende aktiv gewordene Twitter-Wurm erregt hat, war es kaum anders zu erwarten: Kriminelle sind auf den Zug aufgesprungen. Wie F-Secure meldet, führen Suchergebnisse bei einer Recherche nach dem Twitter-Wurm inzwischen nicht selten auf Websites, die Schadsoftware anbieten.

Die Masche ist bekannt, aber wohl immer noch höchst erfolgreich: Bei der Suche nach "Twitter Worm" tauchen neben legitimen Informationsquellen auch Websites in den Suchergebnissen auf, die von Kriminellen genutzt werden, um die Computer ahnungsloser Nutzer mit Schadsoftware zu infizieren.

Im aktuellen Fall verspricht eine Website Informationen in Form eines Videoclips. Wie kaum anders zu erwarten, bekommt der Nutzer jedoch ein Video zu sehen, sondern wird zunächst aufgefordert, einen aktuellen Codec auf seinen Rechner zu laden. Doch in dem ist, im wahrsten Sinne des Wortes, "der Wurm drin". Über eine umfangreiche Infektionskette wird der Rechner mit Schadsoftware verseucht, unter anderem auch mit einem gefälschten Anti-Virus-Produkt, das den Nutzer mit Fantasie-Warnungen verschreckt. Knapp 70 US-Dollar kostet die "Vollversion", die freilich nichts anderes tut, als die ohnehin bedeutungslosen Warnungen verschwinden zu lassen.

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