Tsunami-Spam: Cyberkriminelle profitieren von der Katastrophe

Das desaströse Erdbeben in Japan, der anschließende Tsunami, die Katastrophe in Fukushimas Kernkraftwerk: Keine Situation scheint Cyberkriminellen offenbar ernst genug, um auf Abzock-Versuche zu verzichten.

Sophos und andere Security-Unternehmen machen auf diverse Spam-Kampagnen aufmerksam, die nicht nur über die E-Mail-Postfächer hereinbrechen, sondern sich auch über Twitter, Facebook und andere soziale Netzwerke verbreiten. Spammer ködern ihre Opfer mit vermeintlichen News und Videos zur aktuellen Katastrophe - besonders beliebt beispielsweise das angebliche Video eines Wals, der vom Tsunami in ein Gebäude geschleudert wird.

Derzeit locken die Kriminellen arglose Nutzer noch mit Nachrichten und exklusiven Videos, in Kürze werden wohl auch angebliche Hilfsaktionen und Spendensammel-Websites auf die Beine gestellt werden - zum Teil, um die Spendengelder in die Taschen der Betrüger abfließen zu lassen, zum Teil, um sich leichten Zugang zu Kreditkartendaten Spendenwilliger zu verschaffen.

Sowohl Nutzer, die sich lediglich informieren möchten, als auch solche, die aktiv Hilfe leisten wollen, tun deshalb gut daran, sich an die Websites seriöser Medien und Organisationen zu halten. Facebook-Kettenbriefe und E-Mails unklarer Herkunft sind mit großer Vorsicht zu genießen.

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