Datenleck: Symantec empfiehlt, PCAnywhere vorläufig nicht mehr zu nutzen

Bekenntnis nach sechs Jahren: Bereits im Jahr 2006 haben Cyberkriminelle den Code von bis heute verkauften Versionen von Symantecs PCAnywhere an sich gebracht. Der Hersteller rät, vorläufig auf die Nutzung des Fernsteuer-Tools zu verzichten.

Wie Symantec einräumt, können Angreifer, die den Code kennen, in die Kommunikation zwischen ferngesteuertem und fernsteuerndem PC eindringen und selbst die Kontrolle übernehmen. Symantec hat ein Whitepaper veröffentlicht, das die Bedrohungen im einzelnen aufführt, Workarounds und Schutzmaßnahmen aufführt.

Letzlich laufen diese Schutzmaßnahmen aber vor allem auf eine Empfehlung hinaus: Verzichten Sie auf den Einsatz von PCAnywhere, bis Symantec Updates und Patches bereitstellt, die die gegenwärtig bekannten Sicherheitslücken schließen.

Nach Angaben des Symantec-Sprechers Cris Paden nutzen derzeit weniger als 50.000 Kunden weltweit die Standalone-Version von PCAnywhere - das mag aus Sicht des Unternehmens eine kleine Zahl sein, aber für alle, die dazu gehören, ist es ein durchaus schwacher Trost. Auf den im Jahr 2006 verübten Datendiebstahl ist man bei Symantec erst kürzlich aufmerksam geworden, nachdem eine indische Hackergruppe damit gedroht hatte, den Quellcode zu veröffentlichen.

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