Schweizer Netz mit 69 Millionen Schachstellen

Die Schwachstellen der IT – Systeme von Schweizer Unternehmen enthält der erste Swiss Vulnerability Report. Für den Report wurden laut onlinepc.ch Anfragen an die Dienste aller Schweizer IP-Adressen gestellt, die ans Internet angebunden sind.Über 19 Millionen IP-Adressen gibt es in der Schweiz.
Bei knapp einer Million davon stellten die Autoren des Reports mindestens einen aktiven Dienst fest – zum Beispiel E-Mail, Webserver oder Datenbanken. Alle aktiven IP-Adressen wurden eingehend geprüft. Die Resultate der Experten waren beängstigend. So nutzen noch immer über 460 Personen oder Firmen Windows 2000 oder gar Windows 3.1 – für diese gibt es schon lange keine Sicherheits-Updates mehr. Auch bei den etwa 275‘000 Linux-Betriebssysteme, mit Abstand die häufigsten im Internet. Es wurde ermittelt, dass 95 Prozent aller aufgedeckten Schwachstellen Linux-Systeme betreffen. Insgesamt wurden rund 69 Millionen Schwachstellen gefunden. Das sind pro aktive IP-Adresse über 70 potenzielle Einfallstore für Viren, Botnets, Schadprogramme,Hacker und Geheimdienste, die Daten des eigenen Computersystems verändern, stehlen oder zerstören können. Im Branchenvergleich boten Tourismus und Industrie relativ wenig Angriffsfläche. Die meisten Sicherheitslücken gab es in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, den Behörden, aber auch bei Internet-Service-Provider und den Banken.

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