Malware-Flut: Spammer bauen neue Netze auf

Nach einem schlagartigen Rückgang der Spam-Nachrichten infolge des Aus für den Hoster McColo beobachten die Sicherheitsexperten von McColo derzeit die Gegenreaktion der Spammerszene: Mehr Schädlinge.

Wie es in einer aktuellen Meldung heißt, war unmittelbar nach dem Shutdown der McColo-Server ein Rückgang des Spam-Aufkommens um über 60 Prozent zu beobachten. Doch nur wenige Tage später folgte die Gegenreaktion: Die Anzahl der mit Viren verseuchten Mails verzehnfachte sich innerhalb eines Tages.

"Das Ziel dieser großangelegten Virenattacke ist offensichtlich", erläutert Oliver Pannenbäcker, Vice President Managed Services bei Retarus. "Die bei weitem größte Zahl der abgefangenen Viren waren Trojaner, die offenbar dazu genutzt werden, um neue SPAM-Bots durch Schadcode aufzubauen. Unsere Viren-Scanner haben einen Trojaner identifiziert, der aktuell 20 Prozent des gesamten Virenaufkommens ausmacht. Wird dieser Virus aktiviert, versucht er, den befallenen Computer in eines der Bot-Netze einzubinden, mit denen künftig Spam von privaten und Unternehmens-Rechnern versandt werden soll."

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