So erwarb sich eine Variation von Spy.Win32.Banker.aqu den ersten Platz als gierigster Bank-Trojaner. Er macht gezielt Jagd auf die Zugangsdaten von 87 verschiedenen Banken.
Trojan-PSW.Win32.VB.kq lag gleich in zwei Kategorien vorn: Er ist der gierigste Trojaner, wenn es um elektronische Bezahlsysteme geht, von denen er gleich vier ausforscht, und zugleich der gierigste Schädling auf dem Keycard-Sektor: Auch hier spioniert er vier Keycard-Systemen hinterher.
Backdoor.Win32.Hupigon.rc gilt als verstecktester Schädling (obwohl das durchaus relativiert werden sollte, denn der aller-versteckteste wurde ja eventuell tatsächlich nicht entdeckt). Der Trojaner ist zehnfach mit unterschiedlichen Kompressionsprogrammen gepackt.
Als kleinster Schädling gilt Trojan.DOS.DiskEraser.b, der trotz seiner winzigen neun Byte (!) ganze Festplatten dem Erdboden gleich macht.
Ähnliche Schäden richtet Trojan.Win32.KillFiles.ki an, der als größter Schädling allerdings mehr Platz braucht, als viele Festplatten zu bieten haben: 247 Gigabyte umfasst die Riesen-Malware, die sich ganz sicher nicht für den Versand als E-Mail-Anhang eignet.
Persönlich nimmt Kaspersky den feindseligsten aller Viren, Backdoor.Win32.Agobot.afy, der Virenschutzprogramme auf unterschiedlichste Weise vom infizierten System entfernt.
"Im E-Mail-Traffic am weitesten verbreiteter Schädling". Auch im Mai konnte sich hier wieder der Wurm Email-Worm.Win32.NetSky.t an die Spitze setzen. Er zählt zu den ganz "alten Hasen". Im vergangenen Monat entfielen über 15 Prozent des schädlichen E-Mail-Traffics auf diesen Wurm.
Die am weitesten verbreitete Familie unter den Trojanern trägt den Familiennamen Backdoor.Win32.Rbot, die innerhalb eines Monats in 454 Varianten aufgetreten ist.
Unter Viren und Würmern belegte die Spitzenposition im Mai die Familie Warezov, die im vergangenen Monat mit 78 verschiedenen Modifikationen auftrat.
