Der enormen Zunahme an Schädlingen stehe eine Mangel an sichtbaren Epidemien gegenüber, wie Luis Corrons, Direktor der PandaLabs, feststellt. Er vermutet, Cyberkriminelle würden versuchen, die Antivirenhersteller bewusst in die Irre zu führen.
PandaLabs spürt derzeit täglich durchschnittlich 300 neue Schädlinge auf. Auf das Jahr hochgerechnet, ergäbe das über 100.000 neue Bedrohungen - mehr, als die vergangenen zwanzig Jahre insgesamt an den Tag gebracht haben. Wegen der stark angestiegenen Menge an Bedrohungen und der kurzen Verbreitungszeit empfiehlt PandaLabs nicht nur regelmäßige, zeitnahe Updates der Signaturen, sondern auch eine Technologie, die unbekannte Schädlinge anhand ihres Verhaltens identifiziert. Panda Software selbst setzt die TruPrevent-Technik ein, aber auch andere Anbieter setzen inzwischen verstärkt auf heuristische Verfahren zur Viren-Erkennung.