AT&T-Hacker verhaftet - Tatvorwurf: Terrorismus

Vor fast genau drei Jahren haben Terroristen in Indiens Finanzmetropole Mumbai ein Blutbad angerichtet. Jetzt ist es der Polizei der Philippinen gemeinsam mit dem FBI offenbar gelungen, vier Hacker zu verhaften, die die Täter mit Geld versorgt haben.

Die Hacker, so heißt es in einem Statement, hätten sich Zugriff auf die Kundenkonten zahlreicher US-Telekommmunikationsunternehmen verschafft, darunter AT&T. Mit dem Zugang zum Telefonsystem gelang es den Angreifern, Anrufe zu Premium-Rufnummern zu fingieren und die dafür anfallenden Zahlungen zu kassieren.

Aus dem dabei erbeuteten Geld seien zwei Millionen US-Dollar an eine in Saudi-Arabien beheimatete Terrorgruppe geflossen, die für die Anschläge in Mumbai verantwortlich gemacht wird.

Den Anschlägen in Mumbai sind insgesamt 166 Unschuldige zum Opfer gefallen, neun der zehn Angreifer haben ebenfalls ihr Leben verloren. Ob den in Manila beheimateten Hackern bewusst war, dass sie nicht lediglich reiche Telefongesellschaften um einen kleinen Teil ihrer Umsätze bringen, sondern ein Blutbad dieses Ausmaßes finanzieren würden, ist noch unklar. Zumindest einer der jetzt verhafteten stand bereits in der Vergangenheit unter Verdacht, mit Terror-Organisationen zusammen zu arbeiten.

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