StopBadware: Viel Malware in Googles Infrastruktur

Websites, die auf Malware verlinken oder per Exploit direkt Schwachstellen in Browsern ausnutzen, sind ein wachsendes Problem. Auch für Google, wie ein Report des Anti-Malware-Projekts StopBadware.org deutlich macht.

Ausgerechnet im Netzwerk des StopBadware-Partners Google wurde ausnehmend viel Schadsoftware gefunden. Ursächlich scheint der zu Google gehörende, kostenlos nutzbare Blog-Service Blogger.com zu sein. Die kostenlosen Blogs würden bisweilen missbraucht, um auf Malware zu verlinken oder diese zu verteilen.

Nach Angaben von Google gegenüber StopBadware würden Blogs mit bösartigem Inhalt möglichst schnell vom Netz genommen. Sie blieben aber dennoch in der Liste der infizierten Seiten eingetragen, bis Googles Malwareerkennung die Gelegenheit zum erneuten Scan hat.

StopBadware will mit solchen Reports allerdings keine Schuldzuweisungen verbinden. Als Beispiel führt StopBadware-Manager Maxim Weinsteing das US-amerikanische Webhosting-Unternehmen iPowerWeb an. 10.000 infizierte Seiten wurden bei iPowerWeb bei einem ähnlichen Report im vorigen Jahr ausgewiesen. "Mit Unterstützung von StopBadware und Daten von Google konnte das Unternehmen die Seiten säubern und hat seine Server gegen neue Angriffe abgesichert", erklärt Weinstein. Nun sei iPowerWeb nicht einmal mehr unter den 250 am häufigsten infizierten Netzwerken.

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