Gefahr durch USB – Sticks

USB – Sticks können zu einer erheblichen Sicherheitsgefahr werden, berichtete kürzlich netzwelt.de. Sind sie entsprechend manipuliert kann Malware eingeschleust werden. Das USB Sicherheitsproblem wurde von den Berliner Sicherheitsexperten von Security Research Labs untersucht.
Security Research Labs nutzt die Firmware von USB-Geräten zur Demonstration der Schwachstelle. Die Software sitzt auf winzigen Controller-Chips und ist die Mittlerstelle zwischen Gerät und Rechner. Über eine Manipulation der Firmware sei es möglich, Malware einzuschleusen, berichten die Experten. Dabei sind drei Angriffsmöglichkeiten denkbar.
Ein manipuliertes USB-Gerät könne sich etwa als Tastatur dem PC ausgeben, Befehle ausführen und damit auch Malware installieren, die sich auch auf andere USB-Geräte am Computer ausbreiten könne.
Ein weiteres Szenario ist ein USB-Gerät, das sich als Netzwerkkarte ausgibt. Darüber ließe sich der DNS-Eintrag des Rechners ändern - mit der möglichen Wirkung, dass sämtlicher Internetverkehr auf eine bestimmte Webseite geleitet wird.
Als dritten Weg der Manipulation erwähnt Security Research Labs eine manipulierte USB-Festplatte, die nach Computerstart den Rechner mit einem Virus noch vor dem Boot-Vorgang infiziere.
Ein Mittel sich dagegen zu wehren, gibt es nach Ansicht der Experten nicht. Die Controller-Chips besäßen keinen Schutz vor einer Reprogrammierung der Firmware, Virenscanner würden die Firmware nicht untersuchen, USB-Firewalls gebe es nicht.

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