Die Microsoft – Sicherheitsstudie 2014

Die oberste Priorität bei den Sicherheitsverantwortlichen von Unternehmen hat Malware. Dieses Ergebnis zeigt die Microsoft – Sicherheitsstudie 2014, wie computerwelt.at berichtete. Malware steht damit zum zweiten Mal vor den Bedrohungen, die durch die Nachlässigkeit der eigenen Mitarbeiter entstehen.
Im Rahmen der Studie wurde festgestellt, dass Vorfälle mit Malware im Vergleich zur letzten Studie vor zwei Jahren um elf Prozentpunkte angestiegen sind. Die mittleren bis größeren Beeinträchtigungen durch Malware (31 Prozent) haben ebenfalls nach langer Zeit erstmals wieder etwas deutlicher zugelegt. Gleichzeitig haben aber mehr Befragte als zuvor einen Rückgang der Häufigkeit der Angriffe angegeben: Bei 67 Prozent der Teilnehmer gab es im letzten Jahr weniger Malware-Vorfälle als 2012. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zahl der Attacken zwar nicht zunimmt aber eine größere Zahl von „hochwertigen“ Attacken die Abwehr durchbricht. Bei den Infektionswegen in die Unternehmen hinein liegt die E-Mail weiterhin an der Spitze, gefolgt von Internet-Inhalten, die eine Infektion über aktive Inhalte oder Drive-by-Attacken bewirken. Speichermedien und Internet-Würmer waren hingegen seltener ein Problem
Weitere Ergebnisse der Studie:
Erneut war mehr als die Hälfte der Befragten mutmaßlich Opfer von Vertraulichkeitsbrüchen – als wichtigste Ursache trat die neue Kategorie "Datenlecks/Probleme bei Partnern" auf, gefolgt vom Verlust und Diebstahl von Speichermedien sowie mobilen Systemen.
Die schlechteste Sicherheitseinschätzung erhalten erneut mobile Endgeräte (Smartphones, Tablets & Co.) sowie Speichermedien – industrielle IT-Systeme liegen auf dem Niveau von Telearbeitsplätzen.
Über 80 Prozent der Teilnehmer besitzen eine schriftliche Strategie zur Informations-Sicherheit – die Bereitschaft, Konzepte und Maßnahmen schriftlich zu fixieren, nimmt erneut zu.
Die organisatorische Umsetzung von Policies in die Praxis nennt erneut fast ein Viertel nicht oder gerade einmal ausreichend – im Mittel ergibt sich eine "befriedigende" Umsetzung.

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