Der aktuelle G DATA Mobile Malware Report

Im aktuellen G DATA Malware Report wird deutlich, dass der Fokus der Angreifer auf Android, dem weltweit beliebten Betriebssystem, liegt. Allein im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres analysierten die Experten 796.993 neue Schaddateien für Android. Insgesamt ergibt sich ein neuer Rekord von über 1,5 Millionen Schadprogrammen
im Laufe eines Jahres.

Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2014 stieg die Anzahl neuer Android-Schädlinge um 6,1 Prozent an. Insgesamt wurden 2014 von den G DATA Sicherheitsexperten über 1,5 Millionen neue Android-Schadprogramme identifiziert. Das bedeutet einen Anstieg der Malware von fast 30 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2013.

Alternative App-Stores sind ein häufiger Verbreitungsweg für Schadprogramme. Die Sicherheitsexperten haben verschiedene Dritt-Märkte untersucht und dabei festgestellt, dass europäische und amerikanische Anbieter weniger infizierte Apps aufweisen als Märkte in China oder Russland. Einige Märkte in China sind bis zu einem Viertel mit Malware und PUP (potentiell unerwünschte Programme) infiziert.

Die drei Prognosen der G DATA – Experten:
1. Werben, Spionieren, Manipulieren: Der Superfish-Fall auf PCs hat gezeigt, dass SSL-Verschlüsselungen durch Adware ausgehebelt werden. Cyberkriminelle können dies ausnutzen und sensible Daten ausspähen. Die Sicherheitsexperten erwarten, dass sich dieser Trend auch auf Mobilgeräten verbreiten wird.
2. Schadsoftware sieht es auf Bankdaten ab: 2015 steht im Zeichen von spezieller Malware, die Bank- und Finanzdaten im Visier hat. Cyberkriminelle setzen auf gefälschte oder manipulierte Banking-Apps, die genau hier ansetzen.
3. "Quantified Self"-Daten sind bei Kriminellen begehrt: Fitness-Apps und -Zubehör für das Smartphone sind im Trend. Personenbezogene Daten ("Quantified Self") werden immer häufiger aufgezeichnet und analysiert. Die G DATA Sicherheitsexperten befürchten hier eine Zunahme von Datendiebstählen.

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