Von einem "hochkomplexen kriminellen Netzwerk" ist in der aktuellen Mitteilung von Panda Software die Rede. So übernimmt eine Organisation beispielsweise Programmierung und Angriff, eine weitere stellt die benötigten E-Mail-Adressen und Server zur Verfügung, eine dritte wäscht die erbeuteten Gelder.
Die Malware-Entwickler, in der Vergangenheit oft jugendliche Hacker, die sich in der Szene einen Ruf erwerben wollten, halten sich inzwischen aus dem Vertrieb heraus und entwickeln ihre Schädlinge im Auftrag großer krimineller Organisationen - und gegen gutes Geld.
Zunehmend springen dem Bericht zufolge auch Kleinkriminelle auf den Cybercrime-Zug auf. Eine einfache Recherche per Suchmaschine führt diese Zielgruppe zu einschlägigen Angeboten: Server, Adresslisten, Bot-Netze, Malware-Baukästen und Exploits sind, je nach gewünschter Leistung, für jeden Geldbeutel zu haben.
Ehrliche Internet-Anwender müssen sich also weiterhin warm anziehen, Schutzsoftware verwenden und vor allem ein gesundes Misstrauen bewahren, wenn sie im Web oder per E-Mail mittels unrealistischer Versprechungen auf eine verseuchte Website gelockt oder zur Installation einer Malware überredet werden sollen.