Computerangriff in EU – Außenministerien

Nach Berichten von spiegel.de gelang es chinesischen Hackern vor dem G – 20 Gipfel die Computer von EU – Abgesandten anzugreifen und mit Malware zu infizieren. Dabei wurden manipulierte E – Mails in die Außenministerien von fünf EU-Mitgliedstaaten gesandt.Die US-Sicherheitsfirma FireEye hat den Angriff aufgedeckt und
konnte zumindest zeitweise das Vorgehen der Kriminellen beobachten. Die Hacker schickten mit Malware verseuchte E-Mails an Empfänger in den Ministerien. Der Inhalt der E-Mails sei dabei als relevante Information für eine mögliche Intervention der USA im Syrienkonflikt deklariert worden, so die Firma. Die verseuchten Nachrichten seien auf Personen und Vertreter von Ländern zugeschnitten gewesen, die an dem G-20-Gipfel Anfang August in St. Petersburg teilnahmen. Im Vorfeld der Konferenz, auf der über die Syrien-Krise verhandelt werden sollte, führten die Hacker ihre Angriffe durch. Eine Augustwoche lang konnte FireEye die Aktivitäten der Hacker beobachten, indem die Mitarbeiter einen der 23 Server der Internetkriminellen anzapften. Der Name Ke3chang, den FireEye der Gruppe gab, stammt von Dateinamen, in denen der Schadcode steckte. Ke3chang ist mindestens seit 2010 aktiv und hat neben Luftfahrt- und Energieunternehmen auch Regierungsbehörden angegriffen, erklärten die Forscher. Ihre Attacken tarnten sie als Informationen zu den Olympischen Spielen 2012 in London oder als Nacktbilder Carla Brunis, der Frau des damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy.

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