Yahoo, Microsoft und Google millionenfach betroffen
Wie kleinezeitung.at dazu berichtete, soll Russlands führender E-Mail-Dienst Mail.ru mit 57 Millionen Adressen am stärksten betroffen sein. Der Dienst erklärte, es werde nun geprüft, wie viele der Adressen noch in Gebrauch sind.
Bereits vor zehn Tagen hatte Hold Security alle betroffenen Unternehmen unterrichtet. Yahoo, Microsoft und Google sollen millionenfach betroffen sein, darunter auch Hunderttausend deutsche Konten.
Russischer Hacker am Werk
Laut Hold Security war ein junger russischer Hacker am Werk, der sich in einem Online-Forum zur Weitergabe von 1,17 Milliarden Datensätzen bereit erklärt hätte. Nach der Aussortierung von Doppelnennungen seien 272 Millionen Sätze übrig geblieben.
Erstaunlicherweise wollte der Hacker zunächst nur 50 Rubel, das sind umgerechnet gut 65 Cent, für sämtliche Datensätze haben. Wie verlautet habe er die Daten letztendlich kostenlos übergeben, als ihm zugesagt worden sei, ihn in einem Forum für Hacker zu loben.
Allein 24 Millionen Adressen von Google
Neben den Mail.ru-Adressen stammen den Angaben zufolge 40 Millionen von Yahoo, 33 Millionen von Microsoft und fast 24 Millionen von Google. Ein Microsoft-Sprecher verwies auf Vorkehrungen des Unternehmens, um gehackte Konten zu entdecken. Eine Stellungnahme von Yahoo und Google lag zunächst nicht vor.
über Hold Security
Hold Security wurde von Alex Holden gegründet. Holden ist Experte für Online-Verbrechen in Osteuropa. Vor zwei Jahren deckte er eine Datenbank mit 1,2 Milliarden gestohlener Login-Zugängen auf. Es war der weltgrößte Fund dieser Art.