Das Ziel ist Produktsicherheit
Produkte, die neu auf den Markt gelangen erfordern nicht nur einwandfreie Funktion sondern auch eine ausreichende Sicherheit. Eine Problematik, die immer mehr an Bedeutung gewinnt angesichts einer umfassenden Vernetzung mit dem Internet und den dort lauernden Gefahren. Allzu leicht gelangen Kriminelle mittels geeigneter Software über PC oder Spielekonsolen an sensible Nutzerdaten, die sie dann für betrügerische Zwecke missbrauchen.
Die beliebte Plattform Nintendo Switch wurde vom japanischen Konzern vor knapp einem Monat auf den Markt gebracht. Eine Konsole, die vor allem Kinder und Jugendliche begeistert will man besonders schützen und keinesfalls Hackern Zutritt gewähren.
Initiative auf HackerOne gestartet
Um sich effektiv zu schützen, möchte sich der Konzern nicht nur auf seine eigenen Kräfte verlassen. Im Bemühen seine Produkte vor Hackerangriffen zu wappnen hat er deshalb eine Initiative auf HackerOne gestartet. Es handelt sich dabei um ein Programm, bei dem es Leute mit Hacking-Fähigkeiten, die sie aber nicht zu kriminellen Zwecken einsetzen, dazu aufruft, sich die Nintendo Switch und den 3DS ganz genau anzuschauen und auf Sicherheitslücken und Exploits zu überprüfen. Auch Systemschwachstellen, die das Raubkopieren von Spielen ermöglichen oder von Cheatern ausgenutzt werden können, sollen auf diese Weise schnellstmöglich gefunden werden.
Wer Sicherheitslücken aufdeckt soll von Nintendo reichlich belohnt werden. Je nach Bedeutung der entdeckten Schwachstellen wir ein Finderlohn zwischen 100 und 20.000 US-Dollar gezahlt. Wie verlautete haben sich drei Leute ein solches „Kopfgeld“ sichern können. Wie viel sie jeweils von Nintendo für ihre Arbeit bekommen haben, bleibt jedoch geheim.