Verschlüsselung & Datensicherheit

Landesverwaltung unter Beschuss

Landesverwaltung unter Beschuss
Verwaltungen sind zunehmend das Ziel von Trojaner-Angriffen

Es ist die Landesverwaltung in Sachsen-Anhalt, die regelmäßig von Attacken mit Phishing-Mails heimgesucht wird. Ziel der Trojaner-Angriffe ist die Ausspähung von Daten. Um derartigen Gefahren vorzubeugen, werden Verwaltungsbeschäftigte jährlich geschult.

Trojaner Attacken in neuer Qualität

Trojaner-Attacken in Phising-Mails und infizierte Webseiten machen der Landesverwaltung in Sachsen-Anhalt zu schaffen, wie dpa mitteilte. Dabei ist laut Innenministerium  aktuell eine deutliche Qualitätssteigerung bei den Phishing-Attacken festzustellen. Man könne die Phishing-Mails mittlerweile nur schwer von echten „Anfragen“ unterscheiden.

Die ausgefeilten Phishing-Mails enthalten Schadsoftware, die brisante Daten ausspähen kann. Zu dieser Problematik heißt es:

"Besorgniserregend ist hierbei die Tatsache, dass heutige Schadsoftware ein enormes Schadenspotenzial beinhalten"

Zur Ausführung der Attacken wurde daneben festgestellt, dass die jeweiligen Angriffe mit Verschlüsselungstrojanern in Wellen erfolgen.

Hunderte Angriffe täglich

Wie verlautet registrieren Schutzprogramme täglich Hunderte kleiner Angriffe am Tag. Allein in den vergangenen drei Monaten sollen etwa 500 Angriffe abgewehrt worden sein. Laut Innenministerium hatte vor drei Jahren ein 18 Jahre alter Schüler aus Hamburg mit einem gezielten Hackerangriff das Internet-Portal der Landesregierung lahmgelegt. Das System musste aufwendig überarbeitet werden. Ein ähnlich gravierender Fall soll aber nicht wieder aufgetreten sein.

Als Schutzmaßnahme und um die Gefahren durch Viren und Trojaner auf den Rechnern der Verwaltung zu minimieren, werden laut Innenministerium jedes Jahr 200 bis 300 Beschäftigte geschult. Zudem werde anlassbezogen vor neuen Datenklau-Maschen gewarnt.

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