Business Security

Schufa erfasst Identitätsdiebstahl

Schufa erfasst Identitätsdiebstahl
Die Schufa will Opfer von Identitätsbetrug schützen

Die Schufa will ab sofort Opfer von Identitätsdiebstahl vor weiterem Missbrauch schützen. In einer eigens eingerichteten Datenbank sollen entsprechende Merkmale gespeichert werden. In diesem Zusammenhang wird auch die persönliche Schufa-Auskunft um das Verbrauchermerkmal "Identitätsbetrugsopfer" erweitert.

Anstieg von Identitätsmissbrauch

Es ist der Anstieg des Identitätsmissbrauchs, der die Schufa zu einem solchen Schritt veranlasste wie heise.de unter Berufung auf die Wirtschaftswoche berichtete. Wie verlautet hatten vier von fünf Online-Händlern Kontakt mit Betrügern.

Die Kriminellen Angreifer nutzen dazu in mehr als der Hälfte der Fälle eine fremde oder auch falsche Identität. Unter diesem Deckmantel werden dann Waren unter falschem Namen auf Rechnung erworben, deren Begleichung  dann beim ahnungslosen Opfer eingefordert werden.

Was sollen Opfer tun?

Laut Schufa-Sprecher sollen Opfer von Identitätsmissbrauch  zunächst eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Eine Kopie dieser Anzeige kann dann zusammen mit den Kopien der Ausweise und einem entsprechenden Formular, das auf der Schufa-Homepage heruntergeladen werden kann, eingereicht werden. Nach einer Prüfung der Unterlagen speichert die Schufa die Information. Einen Einfluss auf die Bonitätseinschätzung des Verbrauchers hat ein entsprechender Eintrag nach Angaben der Schufa nicht.

Über die Schufa

Die Schufa Holding AG (Eigenschreibung SCHUFA, früher SCHUFA e. V. Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine privatwirtschaftliche deutsche Wirtschaftsauskunftei in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft mit dem Geschäftssitz in Wiesbaden. Zu den Aktionären gehören Kreditinstitute, Handelsunternehmen und sonstige Dienstleister. Ihr Geschäftszweck ist, ihre Vertragspartner mit Informationen zur Bonität Dritter zu versorgen.

Die Schufa verfügt über 728 Millionen Einzeldaten zu 66,3 Millionen Natürlichen Personen und zu 4,3 Millionen Unternehmen. Die Schufa bearbeitet jährlich mehr als 117,4 Mio. Anfragen zur Kreditwürdigkeit. Davon sind 1,9 Millionen Auskünfte an Verbraucher, die ihre Daten einsehen wollen.

 

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben