Business Security

Neue Betriebssysteme von Apple stehen vor der Tür: Unsichere Krypto fliegen raus

Mac OS Sierra
Die neuen Apple Betriebssysteme sind da

In den beiden neuen Betriebssystemen von Apple, Mac OS Sierra und IOS 10, wurden einige Veränderungen unter der Oberfläche vorgenommen. Für Nutzer und Admins ergeben sich umfangreiche Konsequenzen. Die meisten Änderungen gab es bei den unterstützten Verschlüsselungsverfahren. Aber auch zahlreiche VPN-Einstellungen sind von den Updates betroffen.

Welche Verschlüsselungsverfahren werden nicht mehr unterstützt?

Zahlreiche veraltete Verschlüsselungsverfahren wurden von Apple in seinem neuesten Release der Desktop- und Mobilbetriebssysteme entfernt. Diese Änderungen betreffen: iOS 10, Mac OS10.12, TvOS10 und Watch OS 3.

Die TLS -Clients  akzeptieren konsequent keine RC4-Verbindungen mehr. Die Empfehlung von Apple: Update auf eine sichere Cipher-Suite. Dies gilt auch für das Protokoll SSLv3, das fortan auch nicht mehr unterstützt wird.

VPN: Konfigurationen umstellen!

Auch bei den verfügbaren VPN-Verfahren gibt es Änderungen. Diese betreffen ausschließlich Mac OS. PPTP-VPN- Verbindungen können dann nicht mehr hergestellt werden, da das Point-to-Point-Tunneling-Protocol seit einiger Zeit als sehr unsicher gilt. Nutzer müssen vor dem Update auf Sierra ihre Einstellungen anpassen, denn Sierra löscht alle PPTP-VPN-Verbindungen. Apple bietet als Alternativen unter anderem L2TP/IPSec, IKev2/IPSEC, Cisco/IPSec und viele SSL-VPN-Clients aus dem App-Store an.

Und noch etwas für Spezialisten: Sollen Kernel-Core-Dumps angefertigt werden, sollten einige Einstellungen in den Nvram-Variablen umgestellt werden. Die Dumps können in der neuen Version nur noch nach einem Boot in der Recovery Partition durchgeführt werden. Durch die Auswertung der Dumps erhalten Nutzer eine Aufstellung der im Betrieb aufgetretenen Fehler.

Erscheinungstermin von Mac OS Sierra: 20. September 2016

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