Initiatoren hoffen auf Beteiligung der Unternehmen
Durch den Bund soll eine Art freiwillige Feuerwehr gegen Cyberangriffe aufgebaut werden. Darüber informierte spiegel.de unter Berufung auf einen “Zeit Online“ Beitrag zu einem internen Konzeptentwurf. Darin wird deutlich, dass die Beteiligung von Unternehmen darin besteht, IT-Fachkräfte kostenlos auszuleihen.
Mit dem Ziel besser auf Angriffe aus dem Netz reagieren zu können, arbeitet das Innenministerium schon seit längerem am Umbau der deutschen Sicherheitsinfrastruktur. Die "Kooperationsvereinbarung Cyberwehr", die auch bei "Netzpolitik.org" veröffentlicht wurde, solle Teil dieses Konzeptes sein, schreibt "Zeit Online“.
Das BSI plant den Aufbau von Mobile Incident Response Teams (MIRT). Dazu werden nun Überlegungen angestellt, wie man Fachleute aus der Wirtschaft unterstützend einbinden kann.
Hilfe soll freiwillig und kostenlos sein
Wie bei der Feuerwehr basiert der Einsatz von „Hilfskräften“ auf Freiwilligkeit. Daneben sollen Unternehmen, die Angestellte für die Cyberwehr und damit für die Unterstützung anderer, von Angriffen betroffenen Firmen freistellen, nicht entschädigt.
Wie dazu verlautet will sich das BSI vorbehalten, angegriffenen Unternehmen nicht in jedem Fall mitzuteilen, wo ihr Problem lag. Laut der Kooperationsvereinbarung werden Informationen zum Angriff nur dann erteilt, "soweit dem keine sicherheitsrelevanten Gründe entgegenstehen".
Weiterführende Links:
Kooperationsvereinbarung Cyberwehr
spiegel.de: Innenministerium und BSI planen "Cyberwehr"