Business Security

Business Security: Linux- und Open Source Speicherlösungen auf dem Vormarsch

Linux- und Open Source Speicherlösungen
Neue kostengünstige Storage-Lösung mit Linux und Open Source Software

Eine Studie von EMC prognostizierte schon 2014, dass das weltweite Datenvolumen bis 2020 auf 44 Billionen Gigabyte wachsen wird. Dieses enorme Volumen an Daten erfordert einen enormen Speicherbedarf. Unternehmen sind zum Teil skeptisch gegenüber Speichertechnologie, die auf Linux und Open Source-Software basierten. Das ändert sich anscheinend grade: Der Grund könnten Vorteile bei der Skalierbarkeit und Flexibilität sein.

Bisherige Lösungsansätze produzieren „Storage-Datensilos“

In der Vergangenheit wurde das leidige Problem des rasant steigenden Speicherbedarfs von den IT-Abteilungen der Unternehmen mit der Erweiterung der Speichermöglichkeiten, wie z. B. neuen NAS-Systemen, beantwortet. Dadurch entstanden „Datensilos“, die schwer zu verwalten sind. Die Kosten für Lizenzgebühren und Wartungskosten steigen deutlich, da die Kosten an das Datenvolumen gekoppelt sind. Unternehmen sind von ihrer Einkaufsmacht und der Kulanz der Storage-Anbieter abhängig. Eine Migration zu anderen Anbietern lässt sich ab einer bestimmten Datenmenge bislang kaum ohne Datenverlust realisieren.

Was sind die neuen Speichertechnologien und wie arbeiten diese

Eine tragfähige Alternative wären die Speichertechnologien, die auf Linux und Open-Source-Software basieren. Der Hauptunterschied zu klassischen Speichertechnologien besteht darin, dass die Daten in selbstverwaltenden und selbstheilenden dezentralisierten Clustern aus eigenständigen Speicherknoten abgelegt werden. Diese basieren auf Standard-Hardware.

Steigt in einem solchen System die Datenmenge, wird ein weiterer Speicherknoten hinzugefügt. Die Clustersoftware (ein wichtiger Bestandteil des Systems) kümmert sich automatisch um die Redundanz sowie die Verteilung der Daten und nutzt den neu geschaffenen Speicherplatz. Open-Source-Software arbeitet unter Standard-Hardware: Sie repliziert Daten und macht sie fehlertolerant. Damit wird sie unabhängig vom Hardware-Support. Zusammenfassend: Das senkt den Verwaltungsaufwand und die Kosten. Nachteil: Die native Speicherung von Daten in Objektspeichern wird von vielen Applikationen nicht unterstützt, eine vermittelnde Instanz ist erforderlich. Hier kommen die vielfältigen Speicherprotokollfähigkeiten von Linux ins Spiel.

Linux als Vermittler: kostengünstig, aber technisch eine Herausforderung

Vorteile

  • Linux hat geringe Hardware-Anforderungen
  • Jede moderne Linux-Distribution unterstützt standardmäßig und uneingeschränkt die gängigen SAN-/NAS-Protokolle
  • Linux-Software ist frei verfügbar
  • Keine starren Lizenzvereinbarungen
  • Know-how erforderlich und muss aufgebaut werden, die Anwendungen selbst sind schnell erschlossen.

Nachteile

  • Die Konfiguration erfolgt meist auf Kommandozeilenebene über limitierte Bordwerkzeuge oder benutzerdefinierte Skripte
  • Es fehlt eine Schnittstelle, um individuelle Komponenten zu verwalten und zu kontrollieren
  • Das „Teilen“ der Systemsicherheit im Storage-Management ist schwieriger
  • Die Wartung eines Speichersystems, dass aus mehreren Knoten besteht, ist eine administrative Herausforderung
  • Die Überwachung des Speichersystems kann Probleme machen.

Beispiel

Es muss mal wieder schnell gehen. Eine Freigabe wird erteilt. aber vergessen diese beim Monitoring hinzuzufügen. Alles funktioniert so lange, bis das neue Speicherkontingent erschöpft ist. Dann ist das Geschrei groß. Das sind die administrativen Herausforderungen. Es kommt zu unerwarteten Ausfallzeiten. Es hagelt Beschwerden der User.

Dienstleister helfen beim Linux-basierten Speichermanagement

Um die Vorteile von Linux als Vermittlerebene im Speichermanagement zu nutzen, können speziell darauf gerichtete Tools verwendet werden, welche die relativ komplizierte Überwachung und Verwaltung übernehmen.

Diese Lösungen sind gleichermaßen Open Source Systeme und können von den Unternehmen unproblematisch eingesetzt werden. Vorausgesetzt die IT-Abteilung hat das nötige Know-how. Alternativ können sich Unternehmen auch an kompetente Dienstleister wenden – diese unterstützen dabei,  Speichersysteme mit Linux und Open-Source-Software in technologischer und finanzieller Hinsicht zum Erfolg zu führen und stehen bei der Planung, Umsetzung und im Betrieb mit ihrem Service bereit.

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