Zune: DRM für alles

Die Vorfreude auf Zune erhält einen Dämpfer. Der von Microsoft als iPod-Konkurrent ins Rennen geschickte Media Player handhabt den DRM-Kopierschutz äußerst streng, wie Heise berichtet und Microsoft bestätigt.

Zune kann auch für die Wiedergabe ungeschützter Musikstücke in den Formaten MP3, WMA oder AAC verwendet werden. Jedes Musikstück, das jedoch mit anderen Zune-Verwendern über das eingebaute WLAN-Modul geteilt wird, kommt dort DRM-geschützt an, und kann nur innerhalb von drei Tagen und auch nur drei Mal abgespielt werden. Das trifft selbst Eigenkompositionen und andere copyright-freie Musik.

Microsoft-Mitarbeiter Cesar Menendez, der den PR-Blog www.zuneinsider.com betreibt, rechtfertigt diese strenge DRM-Handhabung. Schließlich könne der Player bei einer MP3-Datei ja nicht unterscheiden, ob sie von einer bekannten Band oder aus dem eigenen Musikkeller stamme.

Allerdings hat auch der iPod eine ähnliche Schwäche: Auf ihm gespeicherte Musik kann nur mittels von Drittanbietern bereitgestellter Software auf einen PC übertragen werden. Ob es für Zune ähnliche Hacks geben wird, ist aber noch offen.

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