Xbox-Nutzer im Visier Computerkrimineller

Spieler, die Microsofts Spielekonsole Xbox verwenden, sind zur Zielgruppe Cyberkrimineller geworden, wie das Security-Unternehmen Eset berichtet. Ziel der Angreifer sind die Account-Daten zu Online-Spielen.

Gelingt es einem Angreifer, einen Xbox-Account zu übernehmen, hat er nicht nur Zugriff auf Spiel- und Punktestände, Items und erreichte Leve, sondern unter anderem auch auf diee Microsoft-Points. Diese virtuelle Währung kann auf der Xbox-Online-Plattform für den Kauf von Demos, Videos, Hintergrundbildern und einigem mehr eingesetzt werden. "Darüber hinaus floriert der Handel mit virtuellen Spielcharakteren, Waffen, Punkten und so weiter. Hacker sind daher oft finanziell motiviert. Sie können aber genauso einfach nur auf den Kick als bösartiger Outlaw aus sein", erläutert Martin Penzes, technischer Direktor des österreichischen ESET-Vertriebspartners Sicontact.

Die gefährlichsten Schwachstellen sind seiner Ansicht nach die Nutzer selbst. Diese würden ihre Account-Daten allzu leicht hergeben, meint Penzes. "Mit Social-Engineering-Techniken und falschen Versprechen erschleichen sich die Hacker das Vertrauen der Gamer und verschaffen sich somit den Zugang zu deren Daten." Daneben setzen die Angreifer aber auch Trojaner ein. Prominentes Beispiel ist die Software "MS Point Generator", die die Anwender durch das Versprechen kostenloser Points zur Installation verleitet, dann aber deren Zugangsdaten an die Angreifer übermittelt.

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