Weltgrößte Baumarktkette mit Malware infiziert

Laut Bericht von heise.de musste die Baumarktkette Home Depot ihre Kunden davon informieren, dass tatsächlich in ihre Systeme eingebrochen wurde. Das könnte potenziell alle Kunden betreffen, die seit April in den Ladengeschäften in den USA und Kanada ihre Karte genutzt haben.
Betroffen sind Kreditkarten, Debitkarten und ähnliches Plastikgeld aller Banken. Wie weitreichend das Problem ist, ist wohl auch Home Depot nicht bekannt. Wer seit April in einer Home-Depot-Filiale in den USA oder Kanada eine Karte eingesetzt hat, kann auf Kosten von Home Depot bis September nächsten Jahres seine Credit History (USA respektive Kanada) überwachen und zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Identitätsanmaßung ergreifen lassen. Wie hilfreich diese sind, ist umstritten. "Home Depots Untersuchung konzentriert sich auf die Zeit ab April, das Unternehmen hat aggressive Schritte gesetzt, um die Malware anzugehen und die Kundendaten zu schützen", heißt es in der Pressemitteilung. Die eigene IT-Security arbeite rund um die Uhr mit "führenden IT-Security-Unternehmen, den Partnerbanken und dem US Secret Service zusammen, um schnell Fakten zu sammeln und den Kunden Informationen zu geben."
Home Depot betreibt über 2100 Filialen in den 50 US-Staaten, mehreren anderen US-Jurisdiktionen sowie den zehn Provinzen Kanadas. Dazu kommen noch über Hundert Geschäfte in Mexiko. Im Finanzjahr 2013 setzte die Kette knapp 79 Milliarden US-Dollar um. Bis Jahresende sollen alle Bezahlterminals in den US-Filialen so umgerüstet werden, dass sie bei Chipkarten nach der PIN fragen.

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