Webseiten mit Malware – Schweiz schlägt Alarm
An erster Stelle der Gefahren werden dabei die «Drive-by-Infections» genannt. Sie greifen den Anwender schon nach einfachem Aufruf einer Webseite an. Daneben werden viele neue Arten an Malware in noch nie dagewesenem Umfang verbreitet. Die neuartige Schadsoftware ist dabei oft in der Lage, in kürzester Zeit Tastaturanschlage oder Passwörter auszulesen. Dadurch, dass die autogene Malware diese Daten selber an die Server der Cyberkriminellen zurücksendet, sei es für Hacker ein Leichtes, sich in nützlicher Frist Zugang zu Dateien zu verschaffen. Dank einer guten internationalen Zusammenarbeit gelingt es oft schnell gegen infizierte Server vorzugehen, «Auch die internationalen Strafverfolgungsbehörden sind aktiv und gehen gegen Hintermänner vor, wie die Verhaftung des Autors der bekannten Malware Blackhole Exploit Kit letztes Jahr zeigt», berichten die Experten der Sicherheitsabteilung von Switch. Switch empfiehlt dem Sitebetreiber die stete Aktualisierung der ganzen Software seiner Entwicklungs- und Arbeitsumgebung. Switch selbst informiert den Halter falls Schadhafte Software entdeckt wird. Konnte der Halter den Schadcode nicht innerhalb von 24 Stunden entfernen, werde die Webseite sicherheitshalber von Switch gesperrt. 2013 wurden in 2100 Fällen Malware von Seitenbetreibern selbstständig entfernt. 35 Domains wurden gelöscht und in einem Fall wurden die Behörden informiert. Seit 2010 wurden insgesamt in 7469 Fällen schädliche Software festgestellt.