Rätselraten um Vista-Raubkopien

Im Internet und vor allem in Tauschbörsen oder ähnlichen Peer-to-Peer-Netzen machen derzeit vermehrt Kopien von Microsofts neuem Betriebssystem Windows Vista die Runde. Deren Herkunft ist umstritten.

Dabei handelt es sich scheinbar um so genannte RTM-Versionen, die seit dem 17. November für Entwickler bereitgestellt werden. RTM steht dabei für Release to Manufaturing und diese Releases seien laut des Unternehmens keine Verkaufs-Versionen. Microsoft kündigte deswegen nun an, derartige Raubkopien von Vista bald unbrauchbar zu machen.

Bereits am 8. November 2006 hatte Microsoft gemeldet, dass Vista zur Vervielfältigung freigegeben sei. Theoretisch ist es deswegen denkbar, dass es sich bei den Raubkopien tatsächlich um die Final-Version von Vista handelt, die auch beispielsweise auf vorinstallierten PCs zu finden sein wird. Microsoft bestreitet dies allerdings vehement.

Sollte es sich aber um die RTM-Versionen handeln, die einen geänderten Code gegenüber der Final aufweisen, so ist zu vermuten, dass derartige Kopien bereits mit dem ersten Sicherheits-Update des Betriebssystems nicht mehr funktionieren werden.

Spätestens, denn der Branchen-Riese hat seine Echtheitsprüfung in Vista nochmals verschärft. Zudem behält sich Microsoft vor, dass Vista für eine derartige Prüfung, die nicht mit der schon aus Windows XP bekannten Aktivierung zu verwechseln ist, regelmäßig per Internet Kontakt mit Microsoft aufnehmen darf. Das Unternehmen beruft sich dabei auf seinen Lizenzvertrag für Endanwender.

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