Trojaner in Googles Werbebannern

Von einigen Google Werbebannern, die am Dienstag dieser Woche mehrere Stunden mit Schadcode unterwegs waren berichtete t-online.de. Die Banner, die unter bestimmten Umständen auch Computer nichtsahnender Nutzer infizieren, stammten vom bulgarischen Dienstleister EngageLab, berichtet das Sicherheitsunternehmen Fox-IT.
Wie viele Rechner tatsächlich Schaden nahmen, ist nicht bekannt. Als Drittanbieter liefert Engage Lab Google-Anzeigen aus, die automatisch auf Internetseiten eingebunden werden. Wie Fox-IT berichtet, konnten Hacker vermutlich die Internet-Server von Engage Lab manipulieren. Forderte eine Internetseite Werbung an, wurde die Anfrage an Server der Kriminellen weitergeleitet, die daraufhin scheinbar harmlose Anzeigen ausspielten – tatsächlich hatten die Google-Banner aber das sogenannte Nuclear Exploit-Kit im Gepäck. Dieser Schadcode nutzt offene Sicherheitslücken in Adobe Flash, Java und Silverlight aus, um auf dem Rechner des Besuchers Trojaner zu installieren. Mittlerweile hat der Dienstleister das Problem behoben. Laut Fox-IT reichte die Zeit dennoch aus, um eine "relativ hohe Anzahl" von Rechnern zu infizieren.

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