Business Security

Studie zu Onlinebedrohungen für Finanzdienstleister

Im Ergebnis einer Studie von F5 Networks wird deutlich, dass Finanzdienstleister in der EMEA-Region einer steigenden Zahl von Web-Fraud-Bedrohungen ausgesetzt sind. Es wurden über 100 IT-Entscheider bei Finanzdienstleistern mit mehr als 250 Angestellten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien,
Spanien, Niederlande, Schweden, Polen, Vereinigte Arabische Emirate und Saudi Arabien befragt.
Demnach verzeichneten in den vergangenen zwei Jahren 48 Prozent der befragten Unternehmen finanzielle Schäden von zwischen 50.000 und 500.000 britischen Pfund, neun Prozent von über 500.000 britischen Pfund und drei Prozent von über einer Million britischen Pfund aufgrund von Onlinebetrug. Die Studie deckt auf, welche Herausforderungen IT-Entscheider täglich bewältigen müssen, um finanzielle Schäden und Reputationsverluste aufgrund von Malware, Phishing, Credential Grabbing und Session-Hijacking-Attacken zu verhindern. Diese Herausforderungen führen zu einer steigenden Nachfrage nach Multi-Layer-Web-Fraud-Lösungen – auch für mobile Endgeräte.
73 Prozent der Befragten sorgen sich vor allem um ihre Reputation, 72 Prozent fürchten finanzielle Einbußen und den massiven Folgeaufwand durch umfangreiche Sicherheits-Audits. Weitere negative Auswirkungen von Web Fraud sind sinkende Kundenloyalität (64 Prozent) und von Aufsichtsbehörden verhängte Strafzahlungen (62 Prozent).
Mehr als 35 Prozent der Befragten gaben an, bereits von Betrugsfällen durch verschiedene Online-Attacken betroffen gewesen zu sein. Malware ist dabei mit 75 Prozent der Hauptverursacher, gefolgt von Phishing (53 Prozent), Credential Grabbing (ebenfalls 53 Prozent) und Session Grabbing (35 Prozent).

Als Abwehrstrategie bevorzugen 37 Prozent aller Unternehmen einen Web-Fraud-Schutz mittels hybrider Lösungen, bestehend aus einer Kombination aus On- und Off-Premise-Lösungen. Das gilt insbesondere für große Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern (59 Prozent).

55 Prozent der Befragten nutzen Multi-Layer-Betrugspräventionslösungen. Endpoint Embedded Solutions sind mit 62 Prozent am beliebtesten, gefolgt von Page-Navigation-Analysen, die ungewöhnliche Navigationsmuster identifizieren (59 Prozent), und Entity-Link-Analysen von Beziehungen von Benutzern, Konten und Maschinen, um kriminelle Aktivitäten und Missbrauch (59 Prozent) zu erkennen. Lösungen für die Nutzerverhaltensanalyse und Vergleiche von spezifischen Kanälen werden von 55 Prozent verwendet.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich die wachsende Nachfrage nach Lösungen mit Funktionen für einen clientlosen Onlinebetrugsschutz. Damit können Unternehmen verschiedenste Endgeräte in Echtzeit gegen unterschiedlichste Webbedrohungen schützen, ohne dass der Anwender etwas tun müsste. Damit sind Endgeräte beispielsweise nicht mehr anfällig für schädlichen HTML-Code oder Script Injections – und auch nicht gegen Bedrohungen wie die Dyre Malware, einen der aktuell gefährlichsten Banking-Trojaner.

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