Stiftung Warentest prüfte 18 Antivirenprogramme

Mit erstaunlichen Ergebnissen wurde ein Test von 18 Antivirenprogrammen von der Stiftung Warentest durchgeführt. So konnte keines der Programme im Test mit „sehr gut“ abschneiden. Dagegen erwiesen sich kostenlose Versionen als genauso gut wenn nicht sogar besser als zahlreiche kostenpflichtige Programme.
Es wurden 14 Internetsicherheitspakete mit Firewall und vier kostenlose Virenschutzprogramme auf ihre Schutzwirkung getestet. Nur vier Programme schlossen den Test mit der Note "gut" ab. Testsieger ist Avira Internet Security 2012. Für Privatanwender ist auch eine kostenlose, allerdings stark funktionsreduzierte Version der Software erhältlich. Der Gratis-Version fehlt unter anderem eine Firewall, die zusätzlich zur in Windows integrierten Firewall den Datenfluss nach außen kontrolliert. Diese Funktionen verbessern den Schutz des Computers deutlich, auch wenn die Fähigkeit zur Viren-Erkennung bei Kaufprogramm und Gratis-Version gleich gut ist. Keinem der getesteten Programme gelang es die vorgegebenen 1800 aktuellen Schadprogramme zu erkennen und auszuschalten. Die Programme von Avira und G Data fanden immerhin 96 Prozent, die Software von Trend Micro erkannte ohne Internetverbindung nur magere 36 Prozent der Viren und Gefahren. Drei kommerzielle und ein kostenloses Programm schnitten mit der Note "gut" ab. Das schlechteste Ergebnis lieferte Panda Internet Security 2012 mit der Note "ausreichend" (4,4). Ausgesprochen lange Zeit benötigten einzelne Programme zur Erkennung von Schädlingen. Neben G Data mit zweieinhalb Tagen erkannte Trend Micro erst nach drei Wochen nur zwei von 25 neuen Schädlingen. Getestet wurde auch die Belastung des Computers durch die Schutzprogramme. So brachte das zweitbeste Antivirenprogramm G Data InternetSecurity eine hohe Computerbelastung. Die Stiftung Warentest rät daher davon ab, diese Software auf älteren und leistungsschwachen Rechnern oder Notebooks einzusetzen.(www.test.de/internetsicherheit)

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