FTC lobt Anti-Spam-Gesetz

Einen Rückgang der unverlangt zugesandten E-Mail-Nachrichten meint die US-amerikanische Federal Trade Commission registriert zu haben. Als Grund führt die FTC das vor zwei Jahren verabschiedete US-Bundesgesetz an, das unter anderem eine Opt-Out-Option in Werbe-E-Mails vorschreibt.

Kritiker der FTC halten dem entgegen, der Rückgang sei wohl eher auf verbesserte Filtertechniken zurück zu führen, und geben der Opt-Out-Option eine Mitschuld am effektiv immer noch sehr hohen Aufkommen unerwünschter E-Mails.

"Opt-Out-Regelungen sind problematisch, weil für echte Massenspammer damit lediglich die Adresse verifiziert wird und diese nicht daran denken, sich an Verhaltensregeln zu halten", sagte Kurt Einzinger, Gereralsekretär der österreichischen ISPA.

In der Tat dürfte mit einem Gesetz vor allem den zunehmend kriminellen Spam-Versendern nicht beizukommen sein. Wer vor Betrug, Diebstahl und Computersabotage nicht zurückschreckt, wird wohl kaum vor einem Gesetz zurückschrecken, das den massenhaften Versand unerwünschter E-Mails verbietet.

In den letzten Monaten häufen sich Meldungen über Massen-E-Mails, die Trojaner enthalten, mit denen Bankdaten und andere vertrauliche Informationen ausgespäht werden sollen. Der "Erfolg" solcher Betrugsversuche kann nur geschätzt werden, er geht aber nach Meinung von Experten allein hierzulande in die Millionen.

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