Sophos-Studie: Malware verstärkt auf Websites

Eine aktuelle Studie von Sophos belegt: Die Zahl der per E-Mail verschickten Schädlinge ist rückläufig. Im Schnitt enthält nur noch eine von 256 E-Mails einen Wurm oder Trojaner. Das ist jedoch alles andere als ein Grund zum Aufatmen.

Die Cyberkriminellen scheinen vom Versand von Schädlingen per E-Mail vor allem aus einem Grund abzugehen: Die Zahl von Anwendern steigt stetig, die entsprechende Schutz-Software auf ihrem PC einsetzen, und immer mehr werden auch misstrauisch, wenn eine E-Mail eine Dateianlage enthält. Das Verhältnis von "erfolgreichen" Infektionen zu verschickten E-Mails wird für die Kriminellen immer ungünstiger.

Wer nun hofft, die Programmierer würden deshalb auf ehrliche Arbeit umsteigen, irrt. Während verseuchte E-Mails deutlich rückläufig sind, steigt die Zahl verseuchter Websites drastisch an. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres entdeckten die Sophos-Experten täglich etwa 5000 neue infizierte Websites, die Schädlinge über Sicherheitslücken in die PCs ihrer Besucher einschleusen.

Dabei sind die Website-Betreiber nur in einer Minderheit der Fälle auch die Urheber der Schadsoftware. Häufiger werden an sich vertrauenswürdige Websites per Cross Site Scripting oder einen direkten Hack mit Schadsoftware infiziert, die sie dann an ihre Besucher weitergeben.

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