Smartphones mit Staatstrojaner

Wie Kaspersky Lab und das Citizen Lab herausgefunden haben gibt es auf Smartphones Spionagesoftware, die die italienische Firma Hacking Team verkauft. Sie verkauft ihre Überwachungs-Software ganz offiziell an staatliche Stellen in aller Welt, berichtete heise.de.
Für die Spionage Software Remote Control System (RCS) gibt es Module für Android, iOS, Windows Mobile und Blackberry. Der Funktionsumfang der Trojaner ermöglicht allumfassenden Zugriff auf die Funktionen der Geräte und die dort gespeicherten Daten können sie nahezu jeden Aspekt des Lebens der ins Visier geratenen Zielpersonen ausforschen. Die Kameras lassen sich zur Kontrolle der Umgebung einsetzen, Mikrophone als Abhörwanzen nutzen, via GPS lässt sich jederzeit der Aufenthaltsort ermitteln, man kann Chat-Protokolle erstellen und vieles mehr. Laut Experten von Citizen Lab lassen sich die Überwachungsaktionen auch an bestimmte Ereignisse koppeln; so kann das Einbuchen in ein bestimmtes Funknetz oder das Anstecken an eine Ladestation die Übertragung der gesammelten Daten triggern. Auf das Gerät kommt die Überwachungs-Software bevorzugt Huckepack bei der Installation legitimer Software, die um die RCS-Module erweitert und dem Opfer untergejubelt wurde. Auf iPhones und anderen iOS-Geräten muss dazu jedoch zuvor ein Jailbreak durchgeführt worden sein, schränkt Kaspersky das Nutzungsszenario etwas ein.

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