Post vom Pizza-Lieferservice: Spammer mit neuer Masche

Es muss nicht immer Viagra sein: Auch mit Pizza scheinen sich E-Mail-Empfänger hinters Licht führen zu lassen, wie Sunbelt meldet. Anlass ist eine Spam-Welle von E-Mails, die angeblich von der "Girolamo Pizzeria" stammen.

Bei den Pizza-E-Mails handelt es sich augenscheinlich um Auftragsbestätigungen für online bestellte Pizza. Die E-Mails führen eine Reihe bestellter Gerichte samt Zutaten, Extrawünschen und Getränken auf, und nennen einen Gesamtbetrag, in der von Sunbelt zitierten Beispiel-E-Mail knapp 90 US-Dollar.

Wer gar keine Pizza bestellt hat, dürfte verständlicher Weise irritiert sein. Genau darauf setzen die Spammer: Sie nennen unterhalb der angeblichen Bestellung einen Link, über den sich die Bestellung stornieren lassen soll, falls sie irrtümlich aufgegeben wurde oder es sich um einen Fall von Betrug handelt. Weiter heißt es unmissverständlich, wenn der Empfänger die Bestellung nicht umgehend storniere, gelte das als Bestätigung der Bestellung, die dann in Kürze ausgeliefert werde.

Klickt der irritierte Leser auf den Link, bekommt er keine Pizza, sondern lädt ein Exploit-Kit auf seinen Rechner, das diesen nach Sicherheitslücken durchsucht, einen Download-Trojaner und eine Variante des Zbot-Wurms dort ablegt.

Die Masche selbst ist nicht ganz neu - E-Mails, die auf angebliche, teure Online-Bestellungen hinweisen, sind seit Jahren beliebt. Mit der Pizza wollen die Spammer wahrscheinlich zusätzlichen Druck aufbauen, denn während sich ein nie bestellter Flachbild-Fernseher notfalls zurückschicken ließe, empfänden es viele Pizza-Freunde als Schande, eine Lieferung verführerisch duftender, dampfender Pizzen zurück gehen zu lassen.

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