Microsoft: Kompromissbereitschaft in Sachen Kernelschutz

Im Streit um die Sicherheit von Windows Vista hat Microsoft gegenüber seinen Kritikern, zahlreichen namhafte Sicherheits-Unternehmen, Zugeständnisse gemacht. Letztere hatten bemängelt, der PatchGuard Kernel-Schutz in der 64-Bit-Version sei nur unzureichend.

Microsoft will dennoch daran festhalten, den Firmen keinen direkten Zugriff auf den Systemkern von Vista zu überlassen. Aber in Zusammenheit mit den Security-Unternhemen sollen Programm-Interfaces entwickelt werden, die Windows Vista noch sicherer machen sollen. Geplant sind derlei Technologien in einem ersten Service-Pack, welches dann Ende des Jahres 2007 erscheinen soll.

Ron O'Brien, Sicherheitsanalyst bei Symantec- und McAfee-Konkurrent Sophos, vertritt die Ansicht, dass ein Zugriff auf den Kernel von Windows Vista unter Umständen gar nicht nötig sein soll, um für maximale Sicherheit des Betriebssystems zu sorgen.

Symantec & Co. hätten möglicherweise bei der Entwicklung ihrer Produkte einfach nicht an die 64-Bit-Version von Vista gedacht. Sophos selbst habe keinerlei Probleme, seine Sicherheitslösungen unter Windows Vista einzusetzen und deren Wirksamkeit zu garantieren, hieß es weiter.

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