Malware greift virtuelle Währungen an

Es sind die Bitcoins und Konsorten, die mittlerweile zum Ziel von Hackern geworden sind, berichtet itseccity.de. Diese virtuellen Währungen kommen zu Kaufzwecken, für Spenden oder als Umtauschwährung für Realgeld zum Einsatz.
Wie die Security – Expertin AlienVault mit ihrem Labs Team herausgefunden hat, klauen Hacker die digitalen Münzen oder nutzen kompromittierte Systeme, um eigenständig virtuelles Geld zu "minen", d.h. herzustellen. Zudem führen sie DoS (Denial of Service)-Attacken aus, um die Wechselrate zu destabilisieren und auf diese Weise von der digitalen Währung zu profitieren. Bitcoin ist eine dezentralisierte, virtuelle Währung, basierend auf einem Open-Source-P2P-Protokoll. Die Erzeugung und Übertragung führen als "Miner" bezeichnete Rechner aus, die die Information über eine Bitcoin-Herstellung an eine dezentralisierte Datenbank übermitteln. Der Münztransfer läuft per Computer ohne Beteiligung eines Finanzinstituts ab. Den Besitz einer oder mehrerer Bitcoin-Adressen weist der User mittels des sogenannten "Bitcoin Wallet" nach. Über diese Adressen können Nutzer Münzen senden und von anderen empfangen. Da der Mining-Prozess sehr kompliziert und zeitaufwendig ist, haben sich Bitcoin-Pools gebildet, in denen mehrere User zusammen Münzen erzeugen und den Gewinn untereinander teilen. Das virtuelle Geld lässt sich an Online-Börsen wie MtGox, BTC-E oder Virtex tauschen. Laut AlienVault - Recherchen stehlen Hacker z.B. Wallets mittels der mit Malware infizierten Datei "wallet.dat". Laut Experten nutzen andere Malware-Typen hingegen den Computer ihres Opfers, um Bitcoins zu minen. Dabei wird den Bitcoins ein Stück Code hinzugefügt wird, der sich mit einem öffentlichen oder privaten Mining Pool verbindet, um neue Münzen zu generieren. Zur populären Tauschbörse Mtgox existiert eine gefakte Website mit der Domain www[.]mtgox-chat[.]info , die mit einem bösartigen Java Applet verseucht ist.

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