Macintosh anfällig für Schädlinge

Das Mac OS X-Betriebssystem ist weniger sicher vor Computerschädlingen, als dessen Anwender gern zugeben, wie Kaspersky Labs berichtet.

Bis Ende 2005 war die Zahl der für Mac OS X entwickelten Schädlinge in der Tat überschaubar. Doch mit der Ankündigung, Apple künftig auf Intel-Rechnern weiter zu entwickeln, stieg das Interesse an diesem alternativen Betriebssystem drastisch an – offenbar auch das Interesse von Cyberkriminellen.
Im Februar 2006 kursierte in Apple-Anwenderforen eine komprimierte Datei namens 'latestpics.tgz', die vorgeblich Screenshots der bis dahin unveröffentlichten Version 10.5 des Mac OS X-Betriebssystems enthielt. Tatsächlich enthielt die Datei einen Wurm, der den Namen Leap bekam und sich über Ichat verbreitete. Er infizierte Systemanwendungen, um seine Verbreitung abzusichern.

Kurze Zeit später wurden weitere Schädlinge entdeckt, die Lücken im Apple-Betriebssystem ausnutzten. Auch wenn die Motivation hinter einigen dieser Würmer weniger böse Absicht als viel mehr der Wunsch gewesen sein mag, die Aufmerksamkeit auf Schwachstellen zu lenken, zeigt das doch, wie sehr auch der Mac durch Cyberkriminalität bedroht ist.

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