Linux bei Malware-Programmierern immer beliebter

Verdoppelt hat sich die Menge schädlicher Software für alternative Betriebssysteme im vergangenen Jahr, wie eine aktuelle Studie von Kaspersky zeigt. Größtes Risiko ist das trügerische Sicherheitsgefühl der Anwender.

Der Studie zufolge sind unter Linux nicht Trojaner die größte Gefahr, mit deren Hilfe private Daten der Anwender ausgeforscht werden können - wie das derzeit bei Windows-basierten Systemen der Fall ist - sondern Backdoors, die den Einsatz der Linux-Rechner für den Angriff auf andere PCs ermöglichen.

"Jedes Betriebssystem ist angreifbar. Auch wenn die Anzahl schadhafter Codes und Programme auf Unix-Systemen mit Windows nicht vergleichbar ist, weist die Verdopplung im Linux-Bereich auf einen neuen Trend hin", erklärt Marco Preuß, Technical Consultant von Kaspersky Lab. Seiner Ansicht nach ist ein Hauptproblem darin zu sehen, dass die Anwender alternativer Betriebssysteme nicht entsprechend risikobewusst sind. Er empfiehlt unbedingt den Einsatz von Antivirensoftware auch auf solchen Rechnern.

Neben den freien Unix-Derivaten dürfte in Zukunft auch verstärkt das Apple-Betriebssystem Mac OS X zum Ziel digitaler Schädlinge werden, nachdem das Interesse an Mac-Rechnern mit deren Umstieg auf Intel-basierte Systeme spürbar zugenommen hat.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben