Im Rahmen der Untersuchung verglich die IDC den Anteil der unlizenzierten Software auf PCs in 81 Ländern mit dem Maß des Malware-Aufkommens auf PCs, das von Microsoft registriert wird. Es ergab sich eine starke positive Korrelation von r=0,79 zwischen den beiden Kennzahlen. Weitere Analysen zeigten, dass die Rate unlizenzierter Software starke Vorhersagekraft für das Malwareaufkommen in einem Land ist.
Die Studie baut auf dem zentralen BSA-Report der weltweiten Verbreitung unlizenzierter Software auf. Im Jahr 2014 wies die BSA Global Software Survey für Deutschland einen Anteil von 24 Prozent Software ohne gültige Lizenz aus. Weltweit lag dieser Wert bei 43 Prozent. In einer verbundenen Befragung gaben Computer-Anwender weltweit die Sorge vor Sicherheits-Bedrohungen als Hauptgrund dafür an, keine unlizenzierte Software zu verwenden. Unter den Risiken, die sie mit unlizenzierter Software verbinden, rangieren demnach unerlaubter Zugriff durch Hacker mit 64 Prozent Nennungen und Datenverlust mit 59 Prozent weit vorne.
Die BSA empfiehlt Unternehmen, interne Prozesse wie die ISO-normierten SAM (Software Asset Management)-Praktiken einzuführen, um ihre Angriffsfläche gegenüber Cyber-Angriffen zu minimieren und sicherzustellen, dass sich ausschließlich lizenzierte Software auf ihren Systemen befindet.