Es waren 28,4 Millionen Finanz – Malware – Angriffe, die Kaspersky Lab im vergangenen Jahr blockte. Allein zwei Drittel der Schädlinge sind Trojaner. Die Cyberattacken sind damit gegenüber dem Vorjahr um 27,6 Prozent angestiegen. Darunter befinden sich verstärkt auch europäische und deutsche Nutzer.
Im Durchschnitt konnte Kaspersky Lab im vergangenen Jahr fast vier (3,9) Angriffe, bei denen Finanz-Malware eingesetzt wurde, auf jeden einzelnen deutschen Kaspersky-Nutzer abwehren. In Österreich blockierten die Kaspersky-Lösungen 3,39 und in der Schweiz 3,75 Finanz-Malware-Attacken pro Kaspersky-Kunde. Kaspersky Lab versteht unter Finanz-Malware Schädlinge, die es explizit auf Kunden von Banken und E-Payment-Systemen und deren Zugangsdaten zu den entsprechenden Online-Accounts abgesehen haben. Dazu gehören beispielsweise Banking-Trojaner, Keylogger oder Bitcoin-Schadprogramme. Zwei Drittel der im Jahr 2013 aufgetauchten Finanz-Schädlinge sind Banking-Trojaner wie Zbot, Carberp oder SpyEye. Im vergangenen Jahr tauchten erstmals Bitcoin-Schädlinge auf - zum Beispiel, um Bitcoins direkt zu stehlen oder illegal zu generieren. Ein wichtiger Unsicherheitsfaktor waren zudem Java-Anwendungen, über deren Sicherheitslücken die Cyberkriminellen Bank- und E-Payment-Nutzer attackierten. Im mobilen Bereich stellte Kaspersky Lab für das Jahr 2013 einen explosiven Anstieg bei Finanz-Malware um das Zwanzigfache fest. Dabei machten den Nutzern mobile Schadprogramme zu schaffen, die mittels der Entwendung vertraulicher Bankinformationen Geld von den Nutzer-Accounts stehlen. Prominente Beispiele sind Banking-Trojaner wie ZeuS, Svpeng oder ZitMo. Nach wie vor haben es über 98 Prozent der mobilen Schädlinge auf Android abgesehen. Cyberkriminelle nutzen oft Schwachstellen in beliebter Software aus. Daher sollten Heimanwender immer die aktuellen Versionen ihrer Programme und Betriebssysteme einsetzen.
Generelle Sicherheitsmaßnahmen verringern ebenfalls das Risiko, dass man Opfer von Finanz-Malware wird: Anwender sollten verschiedene und sehr starke Passwörter für jeden einzelnen Online-Zugang nutzen. Die Passwörter sollten mindestens 16 Stellen, Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen sowie Zahlen beinhalten 4. Zudem sollte man Online-Transaktionen nicht in öffentlichen WLAN-Netzen durchführen und das Speichern von Zugangsdaten im Browser vermeiden.
Der Einsatz einer adäquaten IT-Sicherheitslösung sollte für jeden Nutzer Standard sein. Kaspersky Internet Security 2014 bietet neben allen wichtigen Basisschutzfunktionen beispielsweise mit der Funktion "Sicherer Zahlungsverkehr" zusätzlichen Schutz beim Online-Banking und -Shopping.
Dasselbe gilt mittlerweile auch für Smartphone- und Tablet-Anwender. Sobald sensible Transaktionen mobil durchgeführt werden, ist eine Virenschutzlösung wie Kaspersky Internet Security for Android 6 sehr empfehlenswert.