Business Security, Verschlüsselung & Datensicherheit

Japans Online – Banker im Focus des Trojaners Brolux

Der Security-Software-Hersteller ESET hat den Trojaner Win32/Brolux.A entdeckt, der 88 japanische Internetbanking-Webseiten im Visier hat. Der Trojaner verbreitet sich aktuell über eine Website, die Porno-Videos anbietet. Wie die ESET-Forscher herausgefunden haben, nutzt Brolux dabei zwei Schwachstellen

in nicht gepatchten Windows-Computern aus: die Flash-Schwachstelle (CVE-2015-5119), die unlängst durch den Hacking Team Hack an die Öffentlichkeit gelangte, sowie den Unicorn Bug, eine kritische Schwachstelle im Internet Explorer (CVE-2014-6332).
Der Trojaner befällt Windows-Nutzer und läuft auf den Browsern Explorer, Firefox und Chrome. Einmal installiert, wartet der Trojaner, bis der Nutzer eine der gelisteten japanischen Banking-Websites aufsucht und präsentiert ihm stattdessen eine Phishing-Seite.
Ironischerweise warnt die von den ESET-Forschern analysierte Phishing-Seite ihre Opfer vor den Gefahren durch Cybercrime beim Onlinebanking. Sie fordert die Nutzer dazu auf, vertrauliche Informationen wie Registriernummern, Adressen, Passwörter und PINs einzugeben - angeblich, damit die japanische Finanzaufsichtsbehörde FSA weitere Schutzmaßnahmen bereitstellen kann. Sowohl die japanische Generalstaatsanwaltschaft als auch die FSA warnen vor dieser Art des Missbrauchs.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
oben