Internet ein Stück sicherer geworden

Das Internet sei "ein Stück sicherer geworden", beurteilt Tom Köhler, IT-Security-Chef bei Microsoft Deutschland die Ergebnisse des aktuellen (N)Onliner-Atlas. Allerdings nur ein kleines Stück, wie ein zweiter Blick zeigt.

Der Erhebung zufolge ist der Anteil der Nutzer, die regelmäßig ihr Betriebssystem aktualisieren, von 50,4 auf 56,6 Prozent gestiegen. Immer noch verzichten also mehr als vier von zehn Internetnutzern auf regelmäßige Updates. Hinzu kommt, dass auch die Zahl der Internetnutzer insgesamt angestiegen ist, sodass sich die absolute Menge unzureichend geschützter PCs kaum verringert haben dürfte.

Tom Köhler begrüßt deshalb ausdrücklich die Berichterstattung über neue Angriffsformen. So, hofft er, werde langfristig das Risikobewusstsein der Internetnutzer weiter zunehmen und damit auch das riskante Verhalten zum besseren ändern.

Derzeit muss allerdings schon ganz gewöhnliches Surfen als "riskantes Verhalten" gelten. Zahlreiche Varianten des Web-Angriffstools MPACK wurden ohne Wissen der Seitenbetreiber in etliche, äußerlich unauffällige Websites eingeschleust, von wo aus sie die Browser der Surfer nach Sicherheitslücken absuchen und über gefundene Lücken Code einschleusen.

Neben regelmäßigen, im Idealfall automatischen, Updates ist und bleibt eine solide, mehrfach täglich aktualisierte Virenschutzsoftware eine absolute Notwendigkeit für die sichere PC-Nutzung.

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